Rocket Lab hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Die „Hungry Hippo"-Verkleidung für die Neutron-Rakete hat alle Qualifikationstests bestanden und ist auf dem Weg zur Startrampe. Während die Konkurrenz noch klassische Technologie nutzt, setzt das Unternehmen auf eine wiederverwendbare Lösung, die es so noch nie gab. Am Donnerstag schoss die Aktie um über 10 Prozent nach oben – auf ein außergewöhnlich hohes Volumen von rund 31 Millionen Aktien.

Weltneuheit besteht härteste Tests

Die Neutron-Rakete unterscheidet sich fundamental von herkömmlichen Trägersystemen. Statt die Nutzlastverkleidung nach dem Start ins Meer fallen zu lassen, bleiben beide Hälften während der gesamten Mission an der ersten Stufe befestigt. Die Verkleidung öffnet sich kurz, um Satellit und zweite Stufe freizugeben, und schließt sich danach wieder. Das Resultat: Die gesamte Rakete kehrt als wiederverwendbare Einheit zur Erde zurück.

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Das Testszenario war brutal. Die Ingenieure setzten das System extremen Belastungen aus:

  • Externe Kräfte von 275.000 Pfund simulierten den maximalen aerodynamischen Druck beim Start
  • Öffnungs- und Schließzyklen in nur 1,5 Sekunden
  • Belastungskräfte, die 125 Prozent der Designanforderungen überstiegen

Shaun D'Mello, Vizepräsident für Neutron, betont: „Eine Rakete wie Neutron wurde noch nie gebaut, und wir machen es in einem Tempo und zu einem Preis, der die nötige Innovation und Konkurrenz in die Industrie bringt."

Kanadische Raumfahrtagentur investiert in Satellitentechnik

Parallel zur Neutron-Entwicklung erhielt Rocket Lab knapp eine Million kanadische Dollar von der Canadian Space Agency. Das Geld fließt in die Entwicklung eines neuen Reaktionsrads für mittelgroße Satelliten zwischen 500 und 1.000 Kilogramm. Die Komponenten entstehen in der Torontoer Niederlassung des Unternehmens.

Reaktionsräder steuern die Ausrichtung von Satelliten im All. Rocket Lab hat bereits über 300 Satelliten mit dieser Technologie ausgestattet. Die neue Förderung erweitert die Kapazitäten für größere Raumfahrzeuge und unterstreicht die Strategie als vertikal integrierter Raumfahrtkonzern. Das Space-Systems-Geschäft trägt zunehmend zu Umsatz und Marge bei – ein wichtiger Diversifikationsfaktor jenseits reiner Startdienstleistungen.

SpaceX-IPO befeuert Sektor

Der Kurssprung profitiert auch vom gestiegenen Interesse am Raumfahrtsektor insgesamt. SpaceX plant für 2026 einen Börsengang mit einer möglichen Bewertung von 1,5 Billionen Dollar. Das hat Anleger aufhorchen lassen und den Blick auf börsennotierte Alternativen gelenkt.

Rocket Lab erwirtschaftete im dritten Quartal 155 Millionen Dollar Umsatz – ein Plus von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttogewinnmarge liegt bei etwa 37 Prozent, der Auftragsbestand bei rund 1,1 Milliarden Dollar. 2025 absolvierte das Unternehmen bereits 18 erfolgreiche Electron-Starts bei 100-prozentiger Erfolgsquote.

Die Neutron-Rakete wird 43 Meter hoch sein und bis zu 13.000 Kilogramm Nutzlast in den niedrigen Erdorbit transportieren können. Damit zielt Rocket Lab direkt auf den Markt, den bisher SpaceX' Falcon 9 dominiert. Der erste Start ist für 2026 geplant – die bestandene Qualifikation der Verkleidung reduziert das technische Risiko erheblich.

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