Rheinmetall-Aktie: Sonder-Meldung!

Rheinmetall rückte am Montag erneut ins Rampenlicht. Die Aktie legte 1,2 % zu und erreichte 1.991,50 Euro. Damit verfehlte sie die runde Marke von 2.000 Euro nur knapp. Dieser Bereich gilt an den Börsen für diese Aktie als besonders, weil er von vielen Marktmodellen als Schwelle eingestuft wird, die zusätzliche Bewegungen auslösen kann. Schon das Überschreiten von 1.984 Euro hatte zuvor ein neues Rekordhoch markiert. Neue Rekorde und solche Hürden bedeuten auch immer eine höhere Aufmerksamkeit etwa bei den Algorithmen, die für weite Teile der Orders verantwortlich zeichnen.

Rheinmetall: All das kann jetzt ganz schnell gehen

Die Entwicklung an der Börse geht mit einer Serie von Nachrichten einher, die den Konzern seit Monaten begleiten. Der jüngste Auftrag kommt diesmal aus den Vereinigten Staaten. Rheinmetall soll Artilleriemunition im Wert von 444 Millionen Euro liefern, die anschließend nach Osteuropa geht.

Entscheidend ist weniger die konkrete Summe als vielmehr die Tatsache, dass das Unternehmen damit auch aus den USA heraus den europäischen Markt bedient.

Diese Meldung ergänzt die Aktivitäten, die Rheinmetall bereits in anderen Regionen aufgenommen hat. In der Ukraine baut das Unternehmen eine Panzerfabrik auf. Dort entsteht ein Standort, der direkt im Krisengebiet angesiedelt ist und die Rolle des Konzerns in der Verteidigungsstrategie weiter ausweitet.

Für die Börse bedeutet das ein fortlaufendes Interesse an den Papieren, weil sich die Nachrichtenlage kaum beruhigt.

Dass die Kurse am Montag so nahe an die 2.000-Euro-Marke heranliefen, verstärkte die Aufmerksamkeit zusätzlich. Diese Schwelle wirkt wie ein Magnet, der das Handelsgeschehen bestimmt. Mit dem Intraday-Hoch kam Rheinmetall dem Ziel so nah wie nie.