Renk-Aktie: Was für eine Meldung!

Am Donnerstag stand die Aktie von Renk erneut unter Druck. Das Papier verlor 2,08 % und fiel auf 81,27 Euro. Damit setzte sich die Korrektur der vergangenen fünf Handelstage fort, in der der Titel bereits rund 8 % eingebüßt hatte. Trotz der Verluste liegt der Kurs noch immer etwa 15 % über dem gleitenden Durchschnitt GD100. Das gilt als gutes Zeichen und stand eigentlich dafür, dass jetzt der Trend positiv ist und bleibt.

Renk: Noch sieht es gut aus. Doch die Kraft lässt nach!

Das Unternehmen bleibt jedoch in einer stabilen geschäftlichen Lage. Renk produziert Getriebe- und Antriebssysteme für militärische und industrielle Anwendungen und zählt zu den wichtigsten Ausrüstern der europäischen Rüstungsindustrie. Die Nachfrage nach moderner Technik steigt weiter, da viele Staaten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Die Nato fordert noch immer bis zum Jahre 2035 einen Anteil von 5 % am jährlichen BIP.

Charttechnisch befindet sich die Aktie in einer Phase der Konsolidierung. Die Unterstützung bei 80 Euro gilt als entscheidend, um eine weitere Abwärtsbewegung zu verhindern. Ein Anstieg über 85 Euro würde neue Hoffnung auf eine Erholung wecken. Analysten halten an langfristigen Kurszielen um 100 Euro fest, da die Auftragslage stark bleibt.

Im operativen Geschäft zeigt sich Renk solide. Das Unternehmen profitiert von laufenden Rüstungsprojekten und einer klaren Nachfrage nach Ersatzteilen und Wartungsdienstleistungen. Zudem arbeitet Renk an Innovationen zur Effizienzsteigerung seiner Antriebstechnologien.

Das ganze Geheimnis: Es sollten nun endlich Aufträge in größerem Stil durch z. B. die deutsche Regierung kommen. Der Markt hat aktuell etwas Sorge, dass Friedensaktivitäten wie im Gaza-Streifen schaden könnten.

Neue Regierungsaufträge und internationale Kooperationen könnten in den kommenden Monaten den entscheidenden Anstoß geben, um den Kurs wieder in Richtung 100 Euro zu führen.