Die Installation der "Eagle Line" ist abgeschlossen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Serienproduktion von Festkörperbatterien. Doch statt Euphorie folgt ein Kursrutsch von über 7 Prozent. Der Grund: Unternehmensinsider haben Aktien im Wert von fast 50 Millionen Dollar abgestoßen. Wiegt das schwerer als der technologische Fortschritt?

Die Anlage steht – die Fragen bleiben

QuantumScape hat an diesem Wochenende die Montage der entscheidenden Anlagen für die QSE-5 "Eagle Line" in San Jose abgeschlossen. Diese Pilotlinie soll erstmals größere Stückzahlen von Testzellen an Automobilpartner liefern und den Weg zur Massenproduktion ebnen. Die QSE-5-Batterie zeigt in Tests höhere Energiedichte und schnellere Ladezeiten als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen.

Doch der Markt honoriert den Meilenstein nicht. Die Aktie schloss bei 11,80 Dollar – ein Minus von 7,7 Prozent. Binnen eines Monats hat der Titel fast 20 Prozent verloren. Trotz eines beeindruckenden Jahresgewinns von 141 Prozent steht der Kurs nun deutlich unter Druck.

Institutionelle kaufen – Insider verkaufen

Die Signale sind widersprüchlich. Während GMT Capital Corp seine Position im Berichtszeitraum um 141 Prozent auf rund 1,16 Millionen Aktien aufgestockt hat, zeigt sich auf der Insider-Seite ein gegenteiliges Bild. CTO Timothy Holme und Director Jeffrey Straubel haben im jüngsten Quartal zusammen etwa 3,1 Millionen Aktien im Wert von knapp 47,4 Millionen Dollar verkauft.

Für Anleger ist das ein schwieriges Puzzlespiel. Große Investoren setzen offenbar auf die Technologie – doch jene, die das Unternehmen von innen kennen, nehmen im großen Stil Gewinne mit. Das hat den jüngsten Abverkauf verstärkt und Zweifel an der kurzfristigen Perspektive genährt.

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Bewertung bleibt sportlich

QuantumScape befindet sich in der kritischen Phase zwischen Prototyp und Umsatzgenerierung. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 5,8 – deutlich über dem Branchenschnitt von 1,6. Im dritten Quartal 2025 verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 105,8 Millionen Dollar, immerhin eine Verbesserung um 11,6 Prozent im Jahresvergleich. Nennenswerte Umsätze fehlen weiterhin.

Die Bewertung spiegelt das Potenzial der Festkörpertechnologie wider, birgt aber auch erhebliches Risiko. Analysten bleiben skeptisch: Der Konsens liegt laut MarketBeat bei "Reduce" mit einem Kursziel von 9,17 Dollar – das entspräche einem weiteren Rückgang von etwa 22 Prozent.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Mit der fertigen Eagle Line steht QuantumScape nun vor der Bewährungsprobe. Kann die Anlage Musterzellen in ausreichender Qualität und Menge liefern? Gibt es verbindliche Großaufträge von Autoherstellern? Diese Fragen werden die Kursentwicklung in den kommenden Wochen bestimmen. Der Bruch unter die Marke von 12 Dollar signalisiert technische Schwäche – eine nachhaltige Erholung setzt konkrete kommerzielle Fortschritte voraus.

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