Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach steht plötzlich wieder im Rampenlicht, doch nicht wegen operativer Erfolge. Erneut machen Spekulationen die Runde, dass der chinesische Konkurrent Anta Sports ein Kaufinteresse haben könnte. Während diese Fantasie den Kurs charttechnisch antreibt, warnen Analysten vor den weiterhin bestehenden fundamentalen Problemen.

Die Lage im Überblick:

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  • Treibstoff: Marktgerüchte um eine Übernahme durch Anta Sports (China).
  • Warnsignal: RBC Capital Markets senkte das Kursziel zuletzt auf 17 Euro.
  • Erholung: Kursgewinn von rund 25 % auf 30-Tage-Sicht.
  • Widerstand: Der 200-Tage-Durchschnitt liegt in unmittelbarer Nähe.

Spekulation trifft auf Realität

In Händlerkreisen sorgt der Name Anta Sports für neue Kauflaune. Die Gerüchte um einen Einstieg der Chinesen sind zwar nicht gänzlich neu, entfalten aber nach der massiven Korrektur der Aktie in diesem Jahr eine starke Wirkung. Risikofreudige Investoren nutzen die Spekulation, um auf eine schnelle Wende zu setzen. Diese Dynamik führte die Aktie vom 52-Wochen-Tief bei 15,48 Euro wieder über die Marke von 20 Euro.

Fundamentale Skepsis dominiert

Abseits der Übernahmefantasie bleibt die operative Lage angespannt. Erst Anfang Dezember senkte die kanadische Bank RBC das Kursziel von 18 auf 17 Euro und stufte das Papier mit "Sector Perform" ein. Analyst Piral Dadhania begründete diesen Schritt mit strukturellen Unsicherheiten und dem Rückzug aus dem US-Joint-Venture United Legwear. Der aktuelle Kurs von 20,47 Euro liegt damit deutlich über dem, was Analysten derzeit fundamental für gerechtfertigt halten. Ohne eine offizielle Bestätigung der Übernahmepläne oder eine operative Trendwende fußt der jüngste Anstieg auf wackeligen Beinen.

Wichtige Hürde voraus

Die charttechnische Situation spitzt sich zu. Mit dem jüngsten Anstieg nähert sich die Notierung dem 200-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 20,97 Euro verläuft. Ein Durchbruch durch diesen Widerstand wäre ein starkes Signal, doch die Indikatoren mahnen zur Vorsicht: Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit einem Wert von 73,2 bereits im überkauften Bereich, was die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Korrektur erhöht.

Sollte sich das Übernahmegerücht nicht konkretisieren, droht ein Rückfall in Richtung des von RBC ausgegebenen Kursziels. Anleger müssen beachten, dass der Kurs derzeit primär durch externe Hoffnungen und nicht durch die eigene Ertragskraft gestützt wird.

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