Nach einem katastrophalen Börsenjahr 2025 keimt bei Puma plötzlich Hoffnung auf. Spekulationen über einen Einstieg des chinesischen Konkurrenten Anta Sports sorgen für neue Dynamik im Handel. Doch während die M&A-Fantasie den Kurs treibt, mahnen die fundamentalen Daten zur Vorsicht. Ist dies die erhoffte Wende oder eine bullische Falle?

  • Kurs aktuell: 21,03 €
  • Entwicklung 30 Tage: +24,77 %
  • Seit Jahresbeginn: -52,26 %
  • RSI (14): 73,2 (Überkauft)

Der chinesische "Weiße Ritter"?

Auslöser der jüngsten Erholung sind hartnäckige Marktgerüchte, wonach der chinesische Sportartikelriese Anta Sports eine strategische Beteiligung oder gar Übernahme des angeschlagenen DAX-Konzerns prüfen könnte. Für Anleger kommt diese Nachricht wie ein Rettungsanker: Die Aktie hatte erst am 20. November bei 15,48 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert. Seitdem konnte sich der Titel um rund 36 % vom Tief lösen, was die hohe Sensibilität des Marktes für externe Impulse verdeutlicht.

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Operativ sendete das Management zuletzt zwar Lebenszeichen, etwa durch die Eröffnung des bisher größten Flagship-Stores in London. Die finanzielle Realität wiegt jedoch schwerer: Ein Umsatzrückgang von über 15 % im dritten Quartal und ein Verlust je Aktie unterstreichen, dass die aktuelle Rallye primär auf der Übernahmefantasie fußt, nicht auf einer operativen Trendwende.

Charttechnik: Entscheidung steht bevor

Der rasante Anstieg der letzten Wochen hat die Puma-Aktie an eine entscheidende charttechnische Hürde geführt. Mit einem Schlusskurs von 21,03 Euro notiert das Papier fast exakt am 200-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 21,14 Euro verläuft. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese langfristige Trendlinie wäre ein starkes Kaufsignal.

Allerdings mahnt der Relative-Stärke-Index (RSI) zur Vorsicht. Mit einem Wert von 73,2 befindet sich die Aktie bereits im überkauften Bereich, was die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger Gewinnmitnahmen erhöht. Sollten sich die Gerüchte um Anta Sports als haltlos erweisen, fehlt dem Kurs das fundamentale Fundament für das aktuelle Niveau.

Bis zur Veröffentlichung der vorläufigen Jahreszahlen im Februar 2026 bleibt der Kursverlauf somit weitgehend von der Nachrichtenlage um potenzielle Investoren abhängig. Gelingt der Sprung über die 21,14 Euro nicht und bleiben Bestätigungen aus China aus, droht ein Rückfall in Richtung der 19-Euro-Marke (50-Tage-Linie).

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