Puma Aktie: Goldman baut Position ab
Die Aktien von Puma erleben derzeit wilde Wochen, getrieben von hartnäckigen Übernahmegerüchten, die den Kurs auf Monatssicht um über 24 Prozent nach oben katapultierten. Doch ausgerechnet in dieser hitzigen Phase tritt ein Schwergewicht auf die Bremse. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Stimmrechtsanteile reduziert und eine wichtige Meldeschwelle unterschritten. Nutzt das "Smart Money" die jüngste Erholung etwa für den Ausstieg?
- Goldman Sachs: Anteil auf 4,90 Prozent reduziert.
- Kursentwicklung: +24,57 % in den letzten 30 Tagen.
- Warnsignal: RSI mit 73,2 im überkauften Bereich.
Rückzug über Derivate
Am Dienstag wurde bekannt, dass Goldman Sachs die direkte und indirekte Beteiligung an dem Herzogenauracher Sportartikelhersteller angepasst hat. Laut der Stimmrechtsmitteilung gemäß §40 WpHG hält die Bankengruppe nun 4,90 Prozent der Anteile, ein Rückgang im Vergleich zu den zuvor gemeldeten 5,34 Prozent.
Interessant ist dabei die Struktur der Beteiligung: Lediglich 0,12 Prozent werden als direkte Stimmrechte gehalten. Der Löwenanteil von 4,77 Prozent entfällt auf Finanzinstrumente wie "Right To Recall"-Vereinbarungen, Call-Optionen und Swaps. Diese komplexe Zusammensetzung deutet darauf hin, dass es sich weniger um eine strategische Langzeitinvestition, sondern eher um Absicherungsgeschäfte oder kurzfristige Handelsstrategien handelt. Dass Goldman Sachs Positionen abbaut, während Kleinanleger auf eine Übernahme hoffen, sendet ein differenziertes Signal an den Markt.
Gerüchteküche treibt den Kurs
Trotz des aktuellen Verkaufs durch die US-Bank notiert die Aktie mit 20,43 Euro deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief von 15,48 Euro, das erst Ende November markiert wurde. Treibstoff für diese Rally waren Berichte über ein mögliches Verkaufsinteresse der Artémis-Holding (Familie Pinault). Als potenzielle Käufer wurden chinesische Konzerne wie Anta Sports und Li Ning oder auch die japanische ASICS gehandelt.
Diese Spekulationen sorgten zuletzt für hohe Volatilität. Die Diskrepanz zwischen dem 52-Wochen-Hoch von 46,70 Euro und dem aktuellen Niveau von rund 20 Euro verdeutlicht jedoch, wie viel Boden der Titel in den vergangenen zwölf Monaten verloren hat.
Fundamentale Realität vs. Charttechnik
Während die Fantasie die Kurse treibt, sieht die operative Realität nüchterner aus. Puma kämpft mit einem schwierigen Marktumfeld, was sich in einem Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro im dritten Quartal 2025 niederschlug. Seit Jahresanfang steht ein Minus von 53,62 Prozent zu Buche.
Auch charttechnisch mahnt die Situation zur Vorsicht. Mit einem Relative Strength Index (RSI) von 73,2 gilt die Aktie kurzfristig als überkauft. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 21,02 Euro ist zwar auf knapp 3 Prozent geschrumpft, doch der nachhaltige Ausbruch nach oben steht noch aus. Anleger müssen nun abwägen, ob die vagen Übernahmehoffnungen das fundamentale Risiko und die Gewinnmitnahmen institutioneller Adressen wie Goldman Sachs aufwiegen können.
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