Puma Aktie: Die Euphorie verfliegt!
Vergangene Woche sorgten heiße Übernahmespekulationen noch für ein regelrechtes Kursfeuerwerk, doch heute folgt das böse Erwachen. Eine neue Analyse holt Anleger brutal auf den Boden der Tatsachen zurück und wirft dunkle Schatten auf die jüngste Erholung. Ist der Hoffnungsschimmer bereits wieder erloschen oder bietet der Rücksetzer neue Chancen?
RBC senkt den Daumen
Verantwortlich für den abrupten Stimmungsumschwung ist die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets. Analyst Piral Dadhania strich das Kursziel für den Sportartikelhersteller von 18 auf nunmehr 17 Euro zusammen und behielt die Einstufung „Sector Perform“ bei.
Der Experte begründet diesen pessimistischen Schritt explizit mit strategischen Problemen im wichtigen US-Geschäft. Besonders der Rückzug aus dem Joint-Venture „United Legwear“ wird als Warnsignal gewertet. Dies veranlasste die Bank dazu, ihre Gewinnschätzungen nach unten zu korrigieren. Mit einem aktuellen Kurs von 20,16 Euro notiert die Aktie damit deutlich über dem neuen Zielkurs der Analysten, was ein erhebliches Rückschlagspotenzial impliziert.
Übernahmetraum vs. Realitätsschock
Dabei schienen die Bullen gerade erst das Ruder übernommen zu haben. Ende November trieben Berichte über ein mögliches Interesse chinesischer Konzerne wie Anta Sports oder Li Ning den Kurs massiv nach oben. Die Fantasie eines „Weißen Ritters“, der den angeschlagenen Konzern übernimmt, beflügelte die Märkte.
Doch die fundamentalen Daten sprechen eine ernüchternde Sprache. Das Management unter CEO Arthur Hoeld sieht sich zu drastischen Maßnahmen gezwungen:
* Stellenabbau: Weitere 900 Jobs sollen gestrichen werden.
* Verluste: Im dritten Quartal fiel ein Nettoverlust von über 62 Millionen Euro an.
* Umsatzdruck: Für 2025 droht laut Marktschätzungen ein Umsatzrückgang von 16 Prozent.
* Short-Seller: Hedgefonds wie Marshall Wace bleiben trotz leichter Reduzierung ihrer Positionen auf der Lauer.
Selbst die heutige Eröffnung des riesigen Flagship-Stores in London wirkt vor diesem Hintergrund eher wie Kosmetik als wie ein echter Befreiungsschlag.
Bodenbildung oder bodenlos?
Der Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht das Ausmaß der Krise. Seit Jahresanfang hat das Papier über 54 Prozent an Wert vernichtet. Zwar steht auf 7-Tages-Sicht dank der Übernahmegerüchte noch ein Plus von rund 26 Prozent zu Buche, doch der Weg zurück zu alter Stärke ist weit. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von fast 47 Euro beträgt immer noch satte 57 Prozent.
Anleger befinden sich nun in einer klassischen Zwickmühle. Ohne eine konkrete Übernahmeofferte droht das pessimistische Szenario der RBC-Analysten Realität zu werden. Solange die operative Wende nicht greift und lediglich Gerüchte den Kurs stützen, bleibt die Aktie ein heißes Eisen mit hoher Volatilität.
Puma-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Puma-Analyse vom 02. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Puma-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Puma-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Puma: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








