Primary Hydrogen Aktie: Risikobewertung laufend
Primary Hydrogen ordnet kurz vor den Feiertagen sein Portfolio neu. Mit dem Verkauf eines Nicht-Kernprojekts fließt frisches Geld, gleichzeitig verschiebt sich ein wichtiges Genehmigungsverfahren und ein zentraler Manager geht von Bord. Die Börse reagiert bislang verhalten – im Hintergrund tut sich operativ aber mehr, als der Kurs vermuten lässt.
Verkauf von Arthur Lake bringt Luft
Mit Wirkung vom 23. Dezember 2025 hat J4 Ventures Resources Corp. den Erwerb des Arthur Lake Projekts von Primary Hydrogen abgeschlossen. Die im August vereinbarte Transaktion ist damit regulatorisch durch. Für das kanadische Explorationsunternehmen ist das ein weiterer Schritt, sich von Randprojekten zu trennen.
Die Konditionen im Überblick:
- 500.000 Stammaktien von J4 Ventures Resources Corp.
- 50.000 kanadische Dollar in bar
- 2 % NSR-Lizenzgebühr (Net Smelter Return) auf das Arthur-Lake-Projekt
Damit macht Primary Hydrogen ein kupferbezogenes Nicht-Kernasset zu Geld und behält dennoch eine Beteiligung am möglichen langfristigen Wert über die Lizenz und die Aktienposition. Die Maßnahme passt zur Strategie, das Kapital stärker auf die eigenen natürlichen Wasserstoffprojekte zu konzentrieren.
Managementwechsel und Genehmigungsstau
Schon am 18. Dezember hatte das Unternehmen operative Neuigkeiten geliefert, die den Kurs mitprägten. Zum einen wurde der Abschied von Peter Lauder, dem Vice President Exploration, bekanntgegeben. Künftige Explorationsprogramme und technische Planung sollen nun durch eigenes Personal und externe Fachdienstleister gesteuert werden.
Parallel informierte Primary Hydrogen über den Stand des Genehmigungsprozesses für das Seltene-Erden-Projekt Wicheeda North. Die erforderliche „Notice of Work“ war am 1. August 2025 eingereicht worden, die Gespräche mit den First Nations laufen weiter. Aufgrund der Bearbeitungsfristen im zuständigen Ministerium rechnet das Unternehmen inzwischen erst Anfang des ersten Quartals 2026 mit dem Abschluss des Verfahrens.
Für den Zeitplan bedeutet das: Das Projekt verzögert sich, bleibt aber im Rahmen der behördlich vorgegebenen Abläufe. Entscheidend wird sein, wie schnell nach Erteilung der Genehmigung das erste Bohrprogramm anlaufen kann.
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Technische Fortschritte im Kerngeschäft
Operativ meldete Primary Hydrogen im vierten Quartal 2025 Fortschritte in seinem Kernbereich, der natürlichen Wasserstoffexploration. Im November wurden mehrere Programme abgeschlossen, die deutliche Anomalien aufgezeigt haben.
- Am 28. November lieferte Phase 1 der Boden-Gas-Probenahmen auf den Projekten Point Rosie und Mary’s Harbour (Neufundland und Labrador) auffällige Wasserstoffwerte. Am Standort Point Rosie wurde ein Spitzenwert von 531 ppm H₂ gemessen.
- Bereits am 12. November hatte Phase 2 der Exploration auf den Projekten Hopkins und Blakelock in Nord-Ontario mehrere Zonen mit erhöhten Wasserstoffkonzentrationen identifiziert. Hopkins erreichte einen Spitzenwert von 245 ppm H₂, in Blakelock zeichnete sich ein rund 800 Meter langer Korridor mit erhöhten Werten ab.
Diese Daten belegen technische Fortschritte und liefern erste Anhaltspunkte für potenziell aussichtsreiche Zielzonen. Die eigentliche Bewährungsprobe steht aber mit den künftigen Bohrprogrammen erst noch bevor.
Schwacher Kurs, hohe Volatilität
An der Börse bleibt die Aktie unter Druck. Gestern schloss der Titel bei 0,07 Euro und liegt damit rund 82 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 0,42 Euro. Der RSI von über 70 und eine annualisierte 30‑Tage-Volatilität nahe 100 % unterstreichen, wie nervös die Marktteilnehmer zuletzt reagiert haben.
Ausblick auf Anfang 2026
Unterm Strich befreit sich Primary Hydrogen mit dem Verkauf von Arthur Lake von einem Nebenprojekt und stärkt gleichzeitig Bilanz und Fokus auf das Wasserstoff-Kerngeschäft. Die gemeldeten Anomalien in mehreren Projekten liefern technische Argumente für die weitere Exploration, während der Abgang des Explorationschefs und die Verzögerung der Wicheeda-North-Genehmigung zunächst Unsicherheit bringen. Für die nächsten Monate werden vor allem zwei Punkte entscheidend sein: der Abschluss des Genehmigungsprozesses Anfang 2026 und der Start des ersten Bohrprogramms bei Wicheeda North, das die bisherigen Daten erstmals im Feld testen soll.
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