Primary Hydrogen steht vor einem ungemütlichen Jahresende. Verzögerungen beim wichtigsten Explorationsprojekt und der Abgang eines Schlüsselmanagers treffen das Vertrauen der Anleger spürbar. Im Raum steht damit eine zentrale Frage: Wie sehr bremsen Genehmigungsstau und Managementwechsel die nächste Kursfantasie aus?

Genehmigungen rutschen ins Jahr 2026

Auslöser der aktuellen Schwäche ist der Status der „Notice of Work“ (NoW)-Anträge für das Wicheeda-North-REE-Projekt in British Columbia. Der Antrag wurde bereits am 1. August 2025 eingereicht, doch die laufenden Konsultationen mit First Nations sind noch nicht abgeschlossen.

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Das Management stellte nun klar: Aufgrund interner Fristen des Ministeriums und Bearbeitungsstaus werden die erforderlichen Genehmigungen erst Anfang des ersten Quartals 2026 erwartet. Das hat unmittelbare Folgen:

  • Kein Bohrprogramm 2025: Das erste Bohrprogramm kann in diesem Jahr nicht mehr starten.
  • Weniger Newsflow: Ergebnisdaten aus Bohrungen, die üblicherweise Spekulation und Interesse anheizen, verschieben sich ins kommende Jahr.
  • Operative Pause: Bohrdienstleister werden erst engagiert, wenn die Genehmigungen tatsächlich vorliegen.

Für einen Explorationswert wie Primary Hydrogen ist der Zeitplan entscheidend. Ohne Bohrergebnisse fehlt der entscheidende Treiber für neue Bewertungssprünge.

Managementwechsel verschärft die Unsicherheit

Zusätzlich zur Verzögerung bei der Genehmigung meldete das Unternehmen den Rücktritt von Peter Lauder, dem Vice President Exploration. Sein Ausscheiden fällt genau in eine Phase, in der die Planung des ersten Bohrprogramms eigentlich hochprioritär wäre.

Primary Hydrogen betonte, dass interne Teams und externe Dienstleister die Planung des Programms übernehmen sollen. An der operativen Umsetzung will man also festhalten. Dennoch sorgt der Abgang eines erfahrenen technischen Verantwortlichen in dieser Projektphase für Unruhe. Im Markt werden solche Wechsel häufig als zusätzlicher Risikofaktor gewertet, vor allem wenn regulatorische Hürden ohnehin für Verzögerungen sorgen.

Kurs unter Druck – Zeitfaktor rückt in den Mittelpunkt

An der Börse wird die Kombination aus Projektverzögerung und Managementwechsel bereits eingepreist. Die Aktie schloss am Freitag bei 0,08 Euro und liegt damit rund 81 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 0,42 Euro; der RSI von 72,4 signalisiert trotz der langen Durststrecke einen überkauften Bereich.

Insgesamt spiegeln die Kursniveaus die Zurückhaltung vieler Investoren wider, solange keine klaren Bohrtermine und sichtbaren Projektfortschritte vorliegen. Die hohe Volatilität zeigt zugleich, wie sensibel der Titel auf neue Informationen reagiert.

Blick nach vorn: Fokus auf Wicheeda North

Trotz der Rückschläge hält CEO Ben Asuncion am strategischen Wert von Wicheeda North fest. Das Projekt liegt nur rund fünf Kilometer von der fortgeschrittenen Wicheeda-Lagerstätte von Defense Metals entfernt. Primary Hydrogen plant, mehrere geophysikalische und geochemische Ziele zu testen, die auf Basis historischer Arbeiten identifiziert wurden.

Kurzfristig hängt vieles am weiteren Verlauf des Genehmigungsprozesses und dem Abschluss der Konsultationen mit den First Nations. Gelingt der Start des Bohrprogramms wie angekündigt Anfang 2026, könnten erste Explorationsergebnisse wieder neuen Schwung bringen. Bis dahin bleibt Wicheeda North der zentrale Hebel, an dem sich die Einschätzung des Marktes zu Primary Hydrogen in den kommenden Monaten voraussichtlich ausrichten wird.

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