Die Krise beim Stuttgarter Sportwagenbauer erzwingt historische Maßnahmen. Als Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage in China und sinkende Margen plant das Management Einschnitte, die bis zu einem Viertel der Belegschaft treffen könnten. Während Anleger am Freitag erleichtert reagierten, stellt sich die entscheidende Frage: Reicht die Kombination aus hartem Sparkurs und strategischer Kehrtwende zurück zum Verbrenner, um den Abwärtstrend nachhaltig zu brechen?

  • Schlusskurs Freitag: 47,39 € (+1,76 %)
  • Performance YTD: -18,41 %
  • Geplanter Stellenabbau: Bis zu 25 % bis Ende 2026
  • Strategie: Verstärkter Fokus auf Verbrenner und Hybride

Historischer Einschnitt beim Personal

Die Dimensionen des durchgesickerten Sparprogramms verdeutlichen den Ernst der Lage. Berichten zufolge plant die Unternehmensführung, die Anzahl der Arbeitsplätze bis Ende 2026 um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. Besonders der Stammsitz in Stuttgart könnte betroffen sein, wo der Betriebsrat bereits Alarm schlägt.

Marktbeobachter werten diesen Schritt als direkte Konsequenz aus dem enttäuschenden Chinageschäft und der unter Druck geratenen operativen Marge. Die Börse honorierte den angekündigten Willen zur Kostendisziplin zum Wochenausklang: Die Aktie legte am Freitag um 1,76 Prozent auf 47,39 Euro zu und konnte sich damit weiter vom 52-Wochen-Tief bei 39,81 Euro absetzen.

Strategiewechsel beim Antrieb

Neben den personellen Konsequenzen korrigiert Porsche einen zentralen Pfeiler seiner bisherigen Unternehmenspolitik. Die reine Fokussierung auf Elektromobilität hat sich im aktuellen Marktumfeld als zu starr erwiesen, da die Nachfrage nach luxuriösen E-Autos stockt. Künftig setzt der Konzern wieder verstärkt auf einen Mix aus hocheffizienten Verbrennungsmotoren und Hybriden, um die Absatzzahlen zu stabilisieren.

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Dieser pragmatische Schwenk soll durch eine Modelloffensive rund um den Cayenne untermauert werden. Dass eine Anpassung notwendig ist, zeigt der Blick auf die langfristige Kursentwicklung: Seit Jahresanfang verlor das Papier 18,41 Prozent an Wert und notiert immer noch rund 25 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Neue Führung ab Januar

Die Umsetzung dieser Restrukturierung liegt bald in neuen Händen. Ab Januar 2026 übernimmt Michael Leiters als CEO das Steuer. Seine Hauptaufgabe wird es sein, das Vertrauen des Kapitalmarktes zurückzugewinnen und die Profitabilität wieder auf das für Porsche übliche Niveau zu heben.

Die kommenden Monate bleiben für Aktionäre eine Bewährungsprobe. Der leichte Kursanstieg über den 50-Tage-Durchschnitt von 45,08 Euro ist ein erstes positives Signal, doch die Volatilität dürfte hoch bleiben. Ob die Restrukturierung greift, wird sich spätestens zeigen, wenn die ersten Effekte des Stellenabbaus und der neuen Modellstrategie in den Quartalszahlen sichtbar werden.

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