Pierer Mobility-Aktie: Übernahmeprivileg für Bajaj!
Es war bereits ein offenes Geheimnis, dass Bajaj Auto die vollständige Kontrolle der KTM-Mutter Pierer Mobility anstreben würde. Set gestern Abend ist genau das nun auch offiziell. Wie einer Adhoc-Meldung zu entnhmen ist, darf Bajaj sich sämtlicher Anteiler an der Pierer Bajaj AG von der Pierer Industrie AG sichern. 100 Anteilsschein werden direkt gekauft, die restlichen 50.000 sollen per Call-Option bis spätestens 10. November gezogen werden.
Die regulatorischen Freigaben liegen wohl bereits vor und auf ein ansonsten obligatorisches Pflichtangebot darf Bajaj verzichten. Dabei handelt es sich um eine Ausnahmeregelung, die im Rahmen der jüngsten Sanierung von KTM getroffen wurde. Es war bereits das zweite Mal, dass der indische Partner zur Rettung einspringen musste.
Auflagen für Bajaj Auto
Ganz ohne Auflagen kommt Bajaj allerdings nicht davon. Aufgetragen wird dem Konzern, den Kontrollwechsel sofort zu veröffentlichen, sämtliche Transaktionen mit Stefan Pierer sowie dessen Gesellschaften bis Ende kommenden Jahres offenzulegen und außerdem über weitere Geschäfte wie einen möglichen Einstieg von KTM bei MR Immoreal gegenüber der Hauptversammlung zu berichten.
Damit dürfte Bajaj leben können und das ursprüngliche Ziel wurde nun so gut wie erreicht. Bei den Anteilseignern kommt das offenbar nicht schlecht an. Die Pierer Mobility-Aktie konnte am Freitagmorgen um 1,4 Prozent bis auf 14,30 Euro zulegen. Zwar löst die Übernahme von Bajaj nicht einfach sämtliche Probleme in Luft auf. Die finanzstarke Eigentümerin lässt aber manche Sorge kleiner werden.
Jetzt kann alles ganz schnell gehen
Nachdem die Übernahmekommission ihren Segen bereits erteilt hat, fehlen für den Vollzug der Übernahmen nun lediglich noch wettbewerbsrechtliche Genehmigungen. Sobald jene vorliegen, muss Bajaj die Call-Option binnen 20 Handelstagen vollständig ausüben. Es könnte also recht schnell gehen. Was das für die Zukunft von KTM und Pierer Mobility langfristig bedeuten mag, ist noch nicht vollständig klar. Für Aufmerksamkeit sorgte Bajaj aber vor gar nicht langer Zeit mit der Behauptung, dass die Produktion außerhalb Indiens wenig erstrebenswert sei.
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