Pierer Mobility-Aktie: KTM macht Fortschritte!

Rund ein Jahr ist es her, dass der Motorradhersteller KTM in die Insolvenz rutschte und letztlich durch den indischen Automobilkonzern Bajaj gerettet werden musste. Damit wurde auch die Grundlage gelegt für die vollständige Übernahme des Mutterkonzerns Pierer Mobility, der noch vor Jahresende in Bajaj Mobility umbenannt werden soll. Mittlerweile scheint die Lage sich etwas beruhigt und auch verbessert zu haben.

Am Samstag äußerte sich KTM-Chef Gottfried Neumeister im ORF-Radio zu dem Thema und sprach davon, dass der Lagerabbau schneller als geplant vorangehe. Trotz widriger Umstände und schlechter Nachrichten scheinen die Verkäufe wieder besser zu laufen. Erst vor einigen Monaten nahm das Unternehmen die Produktion im Ein-Schicht-Betrieb wieder auf.

Pierer Mobility: KTM plant ohne Stellenabbau

Letzterer soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden, womit 115.000 Motorräder in Österreich produziert werden sollen. Mehr sei im Ein-Schicht-Betrieb nicht möglich und es müsse weiterhin der Lagerbestand aus dem Vorjahr abgebaut werden. Immerhin plant der Motorradhersteller aber nicht mit "großartigen Kündigungswellen". Das lässt vermuten, dass der Schrumpfkurs endgültig zu seinem Ende gefunden habe mag.

Gefragt nach seiner eigenen Zukunft im Unternehmen ließ Neumeister wissen, dass er für eine weitere Amtszeit als CEO von KTM zur Verfügung stehe, so dies vom Eigentümer Bajaj gewünscht sei. Bestellt ist der amtierende CEO noch bis Ende August 2026. Ursprünglich kam Neumeister zu KTM kurz vor der Insolvenz, welche ihm zufolge zum damaligen Zeitpunkt aber nicht absehbar gewesen sei.

Blick nach vorn

Auch die Anleger trauen sich derzeit wieder mehr, ihren Blick nach vorne zu richten und neben vielen Herausforderungen auch Chancen zu erkennen. Die Pierer Mobility-Aktie konnte sich in dieser Woche um ansehnliche 13,2 Prozent bis auf 17,46 Euro zum Wochenende verbessern. Gehofft wird darauf, dass mit neuem Vorstand auch wieder Schwung in das Unternehmen kommt und zudem Liquditätssorgen so schnell nicht wieder auftauchen werden.