Pierer Mobility wird wohl schon bald Geschichte sein, zumindest wenn es um den Namen des Unternehmens geht. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde für den 19. November eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Zu diesem Termin sollen alle bisher von Pierer nominierten Aufsichtsräte ihr Mandat zurückziehen. Neu besetzt werden die Posten dann vom indischen Motorradhersteller Bajaj.

Die vollständige Übernahme von Pierer Mobility wurde bereits vor ein paar Tagen angekündigt. Nun macht Bajaj Nägel mit Köpfen und will auch den Namen anpassen. In Zukunft soll die KTM-Mutter als Bajaj Mobility firmieren, womit die Transformation wohl als abgeschlossen angesehen werden darf. Ob und welche Änderungen sich dadurch im operativen Betrieb ergeben könnten, darauf gingen die Beteiligten bislang nicht weiter ein.

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Pierer Mobility: Schmerzvoller Abschied

An der Börse wurde die Meldung nicht eben erfreut aufgenommen. Die Pierer Mobility-Aktie reagierte am Mittwoch mit Verlusten von 3,1 Prozent bis zum Mittag und fel dadurch auf 13,16 Euro zurück. Damit setzt sich der Abwärtstrend fort, obschon das Unternehmen an sich von der ganzen Angelegenheit profitieren dürfte. Bereits zwei Mal musste Bajaj KTM retten und in Zukunft werden Sorgen um eine Insolvenz der Tochter sehr viel geringer ausfallen.

Dennoch scheint mancher Anleger dem bisherigen Namen der Konzernmutter die eine oder andere Träne nachzuweinen. Unruhe könnte sich auch in der Belegschaft breitmachen. Schließlich bezeichnete Bajaj-Chef Rajiv Bajaj die Produktion in Europa vor einigen Wochen als "tot" und implizierte damit, in Zukunft voll und ganz auf Indien als Produktionsstandort setzen zu wollen.

In Bewegung

KTM-Chef Gottfried Neumeister dementierte entsprechende Spekulationen und interpretierte die Äußerungen von Bajaj mehr als Motivation denn als Drohung. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen recht unmissverständlich, dass etwas in Bewegung gekommen ist. Sollten in Indien Entscheidungen getroffen werden, so steht nun auch zu befürchten, dass in Mattighofen eher nicht um eine Meinung dazu gefragt werden wird.

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