Palantir Technologies adressiert das aktuell wohl kritischste Nadelöhr der Tech-Branche: den Mangel an Energie und Rechenkapazität für KI-Anwendungen. Mit dem Start des neuen Betriebssystems "Chain Reaction" will der Konzern die Infrastruktur für den massiven Stromhunger moderner Rechenzentren optimieren. Unterstützung kommt dabei von Schwergewichten wie Nvidia und dem US-Versorger CenterPoint Energy, was der Aktie zum Wochenausklang weiteren Auftrieb verlieh.

Kampf gegen den Engpass

Das am 4. Dezember 2025 vorgestellte System "Chain Reaction" markiert eine strategische Erweiterung des Geschäftsmodells. Palantirs These ist simpel: Das Hindernis für weitere KI-Innovationen sind nicht mehr die Algorithmen, sondern die physische Verfügbarkeit von Strom und Rechenleistung ("Compute").

Die neue Plattform soll die gesamte Lieferkette von Rechenzentren bedienen – von Energieerzeugern über Netzbetreiber bis hin zu den Infrastrukturbauern. Ziel ist es, veraltete Stromnetze zu stabilisieren und den Bau neuer Erzeugungskapazitäten zu beschleunigen. Damit positioniert sich Palantir zentral im physischen Ausbau der amerikanischen KI-Infrastruktur.

Prominente Allianz geschmiedet

Für dieses Vorhaben greift Palantir auf eine vertiefte Partnerschaft mit Nvidia zurück. Nachdem bereits im Oktober eine Zusammenarbeit verkündet wurde, sollen nun Nvidias beschleunigte Computing-Lösungen direkt mit Palantirs Analyse-Plattformen kombiniert werden. Vladimir Troy, Vice President bei Nvidia, verglich die aktuelle Entwicklung mit einer neuen industriellen Revolution, in der Intelligenz industriell gefertigt wird.

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Als erster großer Anwender fungiert CenterPoint Energy. Der Versorger aus Texas rechnet allein im Großraum Houston mit einem Anstieg des Energieverbrauchs um fast 50 Prozent in den nächsten fünf Jahren. Die Software soll helfen, diese Lastspitzen zu bewältigen und den Netzbetrieb effizienter zu gestalten.

Kursreaktion und Trend

An der Börse wird der Vorstoß positiv aufgenommen. Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 156,30 Euro, ein Plus von 2,26 Prozent. Damit bestätigt das Papier seinen starken Aufwärtstrend: Seit Jahresanfang haben sich die Anteilsscheine mit einem Zuwachs von über 113 Prozent im Wert mehr als verdoppelt und notieren weiterhin in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch.

Mit den im November vorgelegten, starken Q3-Zahlen im Rücken und der neuen Partnerschaft diversifiziert Palantir sein Angebot nun gezielt in den Bereich der kritischen Infrastruktur. Das Unternehmen wandelt sich damit vom reinen Software-Anbieter zum zentralen Akteur im operativen Rückgrat der KI-Wirtschaft.

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