Orsted Aktie: Endlich Hoffnung!
Nach einem brutalen Absturz scheint der Windenergie-Riese endlich einen Boden gefunden zu haben. Während Anleger noch immer ihre Wunden lecken, signalisieren zwei Schwergewichte der Finanzwelt nun eine mögliche Trendwende. Ist der massive Ausverkauf vorbei oder handelt es sich nur um eine kurze Atempause im Abwärtstrend?
Analysten: Das Schlimmste vorbei?
Gestern sorgten gleich zwei aktualisierte Bewertungsmodelle für Aufsehen am Markt. Die Investmentbanken Kepler Cheuvreux und Bernstein hoben ihre Kursziele an und reagierten damit auf das sich wandelnde Risikoprofil des Konzerns.
Besonders Kepler Cheuvreux gibt den Bullen Futter: Die Analysten schraubten das Kursziel von 140 auf 155 DKK nach oben und bestätigten ihre Kaufempfehlung. Der entscheidende Faktor ist hierbei der Strategiewechsel: Orsted wandelt sich vom aggressiven Entwickler zum stabilen "Bestandsbetreiber". Da nach 2027 keine neuen Kapitalverpflichtungen anstehen, ist der Weg für freien Cashflow geebnet. Die aktuelle Bewertung von rund 136,65 DKK (Schlusskurs gestern) preist laut Kepler ein Risiko ein, das mittlerweile überzogen erscheint.
Auch Bernstein wurde optimistischer und hob das Ziel leicht auf 125 DKK an. Zwar bleiben die Experten mit ihrem "Market Perform"-Rating vorsichtiger, doch die Botschaft ist klar: Das Abwärtsrisiko scheint auf dem aktuellen Niveau begrenzt.
Operative Stärke kehrt zurück
Diese Zuversicht basiert nicht nur auf theoretischen Modellen, sondern auf handfesten operativen Erfolgen, die das Vertrauen in die Exekutionskraft des Managements zurückbringen:
- Großprojekt in Irland: Ein Joint Venture mit ESB sicherte sich Ende November vorläufig die Rechte für den 900 MW Offshore-Windpark Tonn Nua. Der Clou: Ein inflationsindexierter Differenzvertrag (CfD) mit einem Ausübungspreis von 98,719 Euro pro MWh (Basis 2012). Das garantiert langfristig stabile Einnahmen ab dem geplanten Start 2037.
- Technologische Innovation: Mitte November konnte Orsted die Kommerzialisierung seiner "Osonic"-Technologie verkünden. Ein Liefervertrag mit dem Vermögensverwalter Luxcara für diese lärmmindernde Installationstechnik eröffnet neue Einnahmequellen durch Lizenzierungen – unabhängig vom reinen Stromverkauf.
Ein Jahr zum Vergessen
Diese positiven Signale treffen auf eine Aktie, die historisch schwer gebeutelt ist. Ein Blick auf den Chart gleicht einem Trauerspiel: Vor genau einem Jahr, Anfang Dezember 2024, notierten die Papiere noch bei ca. 381 DKK.
Mit aktuellen Kursen im Bereich von 135-137 DKK haben Anleger einen schmerzhaften Wertverlust von rund 64 % hinnehmen müssen. Inflation in der Lieferkette und die Zinswende hatten den Titel massiv unter Druck gesetzt. Doch die jüngste Analyse von Kepler legt nahe, dass der Markt diese Risiken nun vollständig eingepreist hat und für 2026 eine "weiße Weste" besteht.
Kann die Orsted Aktie die Marke von 135 DKK als tragfähigen Boden verteidigen? Entscheidend wird nun sein, ob das Unternehmen im kommenden Q4-Bericht die versprochene Kostendisziplin belegen kann. Nur wenn der Wandel zum stabilen Betreiber auch in den Zahlen sichtbar wird, ist das Kursziel von 155 DKK realistisch.
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