Nvidia-Aktionäre erhalten zu Weihnachten ein vorzeitiges Geschenk. Nach einer spürbaren Korrektur kehrt das Momentum bei dem KI-Highflyer zurück. Der Grund ist politischer Natur: Die strengen US-Exportbeschränkungen weichen auf, und die Wiederaufnahme von Lieferungen leistungsstarker Chips nach China rückt in greifbare Nähe. Dies könnte der entscheidende Impuls sein, um die jüngste Konsolidierung zu beenden.

Der politische Wind dreht sich

Ein Exklusivbericht von Reuters sorgt für Optimismus an den Märkten. Demnach plant Nvidia, bereits ab Mitte Februar 2026 wieder High-End-Prozessoren des Typs H200 nach China zu liefern. Möglich macht dies eine Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der den Verkauf dieser Chips gegen eine Umsatzbeteiligung von 25 Prozent genehmigte. Damit wird das strikte Exportverbot der vorherigen Biden-Administration faktisch aufgehoben.

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Für chinesische Tech-Giganten wie Alibaba oder ByteDance wäre dies ein gewaltiger technologischer Sprung. Der H200-Chip ist rund sechsmal leistungsfähiger als die bisher für den chinesischen Markt konzipierte, gedrosselte H20-Variante. Nvidia bereitet sich Berichten zufolge darauf vor, zunächst Bestellungen aus bestehenden Lagerbeständen zu bedienen, bevor im zweiten Quartal 2026 neue Produktionskapazitäten greifen.

Hürden in Peking bleiben

Trotz der Genehmigung aus Washington ist der Deal noch nicht in trockenen Tüchern. Die entscheidende Unbekannte bleibt die chinesische Regierung. Peking muss den Importen zustimmen und prüft derzeit die Bedingungen.

Regierungskreise diskutieren Berichten zufolge, ob der Kauf von US-Chips an die verpflichtende Abnahme heimischer Halbleiter gekoppelt werden soll, um die eigene Industrie nicht zu schwächen. Diese regulatorische Unsicherheit ist das verbleibende Risiko in der ansonsten positiven Gemengelage.

Analysten sehen Milliarden-Potenzial

Unabhängig vom China-Geschäft zeigen sich Experten von der fundamentalen Stärke des Konzerns überzeugt. In einer aktuellen Analyse bestätigten Bank of America und Bernstein ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen von bis zu 275 US-Dollar.

Besonders die hohe Vorhersehbarkeit der Einnahmen stützt die bullishe Haltung: Nvidia hat laut Analystenschätzungen bereits Sicht auf Umsätze von mindestens 500 Milliarden US-Dollar für die Kalenderjahre 2025 und 2026. Diese Prognosen basieren primär auf der Nachfrage nach den neuen Blackwell-Chips und beinhalten noch nicht einmal das potenzielle Zusatzgeschäft durch die wiederanlaufenden China-Exporte oder jüngste Partnerschaften.

Aktuell notiert die Aktie bei 160,32 Euro und hat sich damit vom jüngsten 52-Wochen-Hoch bei 179,62 Euro um rund 10 Prozent entfernt. Die Bewertung mit einem PEG-Ratio (Preis-Gewinn-Wachstums-Verhältnis) von etwa 0,5 gilt im Vergleich zu anderen Tech-Giganten weiterhin als attraktiv.

Ausblick

Der nächste entscheidende Termin für Anleger ist der 24. Februar 2026, wenn Nvidia seine Quartalszahlen vorlegt. Bis dahin wird sich zeigen, ob die politischen Hürden in Peking fallen und der Export der H200-Chips tatsächlich anläuft. Sollte der Marktstart in China gelingen und sich die Blackwell-Nachfrage wie erwartet entwickeln, dürfte der Weg zurück zum Allzeithoch frei sein.

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