Nordex hat den größten Einzelauftrag seiner US-Geschichte an Land gezogen. Der Energieversorger Alliant Energy ordert Windkraftanlagen mit bis zu 1.060 Megawatt Kapazität – ein Deal, der die ohnehin schon starke Auftragsdynamik des Hamburger Konzerns weiter beschleunigt. Die Aktie schießt in Richtung eines historischen Kurslevels.

Die Eckdaten des Rekordauftrags:

  • Bis zu 190 Turbinen der Delta4000-Serie (Typen N133 und N163)
  • Gesamtkapazität von 1.060 MW
  • Installation für 2028 und 2029 geplant
  • Fertigung im reaktivierten Werk West Branch, Iowa

Strategischer Heimvorteil in den USA

Der Deal ist mehr als nur ein großer Auftrag. Nordex produziert Naben, Antriebsstränge und Gondeln direkt am Standort in Iowa – ein klarer Vorteil in einem Markt, der zunehmend auf lokale Wertschöpfung setzt. Die Reaktivierung des Werks zahlt sich aus: Der Konzern sichert sich damit nicht nur Kostenvorteile, sondern auch eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber US-Kunden.

Europa liefert parallel

Während der US-Coup Schlagzeilen macht, läuft das Europageschäft weiter auf Hochtouren. Anfang Dezember sicherte sich Nordex Aufträge über 102 MW in Frankreich und Belgien – 28 Anlagen für sieben Windparks, inklusive langfristiger Serviceverträge. In Polen kamen weitere 118 MW hinzu: 20 Turbinen des Typs N149/5.X mit einem 15-jährigen Premium-Service-Vertrag. Mit über 1,7 Gigawatt installierter Leistung zählt Nordex in Polen zu den Marktführern.

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Zahlen untermauern den Aufwärtstrend

Die operative Stärke spiegelt sich in den Q3-Ergebnissen wider. Das EBITDA kletterte um 90 Prozent auf 136 Millionen Euro, die Marge verbesserte sich auf 8,0 Prozent – ein Plus von 3,7 Prozentpunkten. Das Management hob die Jahresprognose für die EBITDA-Marge auf 7,5 bis 8,5 Prozent an, nachdem ursprünglich nur 5,0 bis 7,0 Prozent angepeilt waren.

Der Auftragseingang stieg im dritten Quartal um 26 Prozent auf 2,2 Gigawatt. Der Free Cashflow erreichte 149 Millionen Euro, das Nettoergebnis lag bei 52 Millionen Euro – nach nur 4 Millionen im Vorjahresquartal.

Auftragsbestand als Wachstumspolster

Mit einem Auftragsbestand von 14,9 Milliarden Euro hat Nordex eine komfortable Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Die Aktie notiert nach einem Jahresplus von über 140 Prozent nahe dem Zwischenhoch von Dezember 2015. Der Kurs bewegt sich um 29 Euro und damit deutlich über den gleitenden Durchschnitten der vergangenen 50, 100 und 200 Tage. Die installierte Gesamtkapazität des Konzerns summiert sich weltweit auf 57 Gigawatt in über 40 Märkten.

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