Nokia hat erstmals seit Monaten die 200-Tage-Linie durchbrochen – ein technisches Signal, das Trader aufhorchen lässt. Der finnische Netzwerkausrüster notiert bei rund 6,52 Dollar und damit klar über der kritischen Schwelle von 5,30 Dollar. Was steckt hinter der Bewegung? Eine milliardenschwere Partnerschaft mit NVIDIA und überraschend starke Quartalszahlen haben das Momentum gedreht.

Technischer Durchbruch vollzogen

Der Ausbruch über die 200-Tage-Linie markiert einen Wendepunkt. Die 50-Tage-Linie liegt bei 6,38 Dollar – Nokia handelt darüber. Das Handelsvolumen ist mit etwa 13,2 Millionen Aktien robust, die Marktkapitalisierung beträgt mittlerweile rund 36 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 40 Prozent zu Buche.

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Analysten drehen auf Kaufen

Die Wall Street reagiert. Das Konsens-Rating lautet "Moderate Buy": Fünf Analysten empfehlen den Kauf, zwei halten, einer rät zum Verkauf. JPMorgan Chase hob das Kursziel Anfang Dezember von 7,10 auf 8,00 Dollar an und bekräftigte die "Overweight"-Einstufung. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 6,10 Dollar – nahe dem aktuellen Niveau, doch JPMorgans Target impliziert deutliches Aufwärtspotenzial.

Weitere positive Signale:

  • Deutsche Bank: Bekräftigt "Buy"
  • BNP Paribas Exane: Hochstufung von "Neutral" auf "Outperform"
  • Northland Securities: Kursziel 7,50 Dollar
  • New Street Research: Ziel 6,57 Dollar

NVIDIA-Deal verändert das Spiel

Ende Oktober verkündete Nokia eine strategische Partnerschaft mit NVIDIA – inklusive einer Kapitalerhöhung über eine Milliarde Dollar zu 6,01 Dollar je Aktie. Der KI-Chip-Riese steigt bei Nokia ein, um gemeinsam KI-native 5G-Advanced- und 6G-Netze zu entwickeln.

Kernpunkte der Kooperation:

  • Integration von NVIDIAs ARC-Pro-Computing-Plattform
  • Tests der AI-RAN-Technologie mit T-Mobile U.S. ab 2026
  • Entwicklung von KI-Netzwerklösungen der nächsten Generation

Das Marktpotenzial ist beträchtlich: Die Analysefirma Omdia prognostiziert, dass der kumulierte RAN-Markt bis 2030 über 200 Milliarden Dollar erreichen wird.

Quartalszahlen schlagen Erwartungen

Im dritten Quartal übertraf Nokia die Konsensschätzungen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 0,06 Euro statt erwarteter 0,05 Euro. Der Umsatz erreichte 4,83 Milliarden Euro – Analysten hatten 4,64 Milliarden erwartet. Das entspricht einem Wachstum von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr (neun Prozent währungsbereinigt). Besonders stark zeigte sich das Geschäft mit optischen Netzwerken, getrieben durch KI- und Cloud-Nachfrage.

Institutionelle Investoren stocken auf

Große Vermögensverwalter haben ihre Nokia-Positionen deutlich ausgebaut. Artisan Partners hält über 108 Millionen Aktien im Wert von etwa 560 Millionen Dollar. Pzena Investment Management erhöhte den Anteil um 17 Prozent auf 80,3 Millionen Aktien. Arrowstreet Capital baute die Position um 50 Prozent auf 43,4 Millionen Aktien aus. Insgesamt halten institutionelle Investoren rund 5,28 Prozent der ausstehenden Aktien.

Ausblick: 6G rückt näher

Die NVIDIA-Partnerschaft positioniert Nokia an der Spitze der 6G-Entwicklung. Die ersten 6G-Spezifikationen unter 3GPP Release 21 werden Ende 2028 erwartet, kommerzielle Einführungen könnten Ende 2029 starten. Nokias AI-RAN-Lösung kombiniert NVIDIAs ARC-Pro-Plattform mit Nokias anyRAN-Software – ein softwarebasierter Ansatz, der flexible Netzwerk-Evolution ermöglicht. Das Delisting von der Pariser Börse zum 31. Dezember 2025 bleibt eine administrative Randnotiz und betrifft die Hauptnotierungen in Helsinki und New York nicht.

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