Nintendo Aktie: Pipeline-Leak
Die Nintendo-Aktie zeigt derzeit erhöhte Schwankungen. Gestern tauchten in mehreren europäischen Online-Shops Listen zu "High on Life 2" für die Switch 2 auf, während die Halbjahreszahlen starke Hardwareverkäufe ausweisen. Reicht die Nachfrage, um die steigenden Komponentenpreise zu kompensieren?
Wichtige Kennzahlen (H1)
- Nettoumsatz: 1.099,5 Milliarden Yen (plus 110,1 % ggü. Vorjahr)
- Operatives Ergebnis: 145,1 Milliarden Yen (plus 19,5 % ggü. Vorjahr)
- Hardware-Verkäufe Q1: 5,82 Mio. Einheiten
- Hardware-Verkäufe Q2: 4,54 Mio. Einheiten
- Gesamt Hardware H1: 10,36 Mio. Einheiten
- Jahresziel Hardware: angehoben auf 19,0 Mio. Einheiten
Starke Verkäufe stützen den Kurs
Die Umsatzverdopplung im ersten Halbjahr beruht direkt auf dem Start der Nachfolgekonsole im Juni. Die hohe Verkaufsmenge sorgt für einen stabilen Ertragsboden, auch wenn die Bruttomarge auf 36,2 % gesunken ist. Der erhöhte Absatz erklärt, warum die Aktie trotz Volatilität nicht stärker nachgab.
Kosten- und Lieferdruck bleibt Thema
Gleichzeitig belasten gestiegene Bauteilpreise die Profitabilität. Die Kosten für RAM-Module stiegen im letzten Quartal um rund 41 %. Auch NAND-Flash-Preise zogen an. Nintendo hält zwar das operative Jahresziel von 370 Milliarden Yen, muss dafür jedoch die Effekte der höheren Stückkosten und mögliche geopolitische Lieferrestriktionen abfedern.
Software-Pipeline erweitert
Der Leak von Retail-Listings für Anfang 2026 deutet darauf hin, dass Dritthersteller ihre Releases für die Switch 2 beschleunigen. Die heutigen eShop-Jahrescharts belegen zudem eine starke First‑Party-Performance: "Mario Kart World" führte die digitalen Verkäufe in Japan an und hatte bis Ende September 9,57 Mio. Einheiten verkauft. Hohe Software-Anhänglichkeiten stützen die langfristige Umsatzstabilität.
Ausblick
Kurzfristig entscheidet sich, ob Nintendo die Produktion weiter hochfahren und zugleich die steigenden Komponentenpreise eingrenzen kann. Zu beobachten bleiben die Entwicklung der Stückkosten, die Umsetzung des Jahresziels von 19,0 Mio. Hardware-Einheiten und die Margenentwicklung im Schlussquartal. Diese Faktoren werden darüber bestimmen, ob sich die aktuelle Nachfrage nachhaltig in Gewinnwachstum übersetzt.
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