Das Börsenjahr 2025 war für Nike-Aktionäre eine echte Geduldsprobe, geprägt von Strategiewechseln und Kursverlusten. Doch pünktlich zum Jahresabschluss senden die Führungskräfte ein deutliches Zeichen der Zuversicht an den Markt. Nach einem prominenten Vorstandsmitglied greift nun auch der CEO selbst tief in die Tasche und investiert einen Millionenbetrag in das eigene Unternehmen.

Chefetage greift zu

Der primäre Treiber für das aktuelle Marktinteresse ist eine Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Daraus geht hervor, dass CEO Elliott Hill am 29. Dezember insgesamt 16.388 Nike-Aktien erworben hat. Bei einem Durchschnittskurs von 61,10 USD beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund eine Million USD. Dieser Kauf am offenen Markt erhöht Hills direkte Beteiligung auf über 240.000 Aktien und wird von Marktbeobachtern als Vertrauensbeweis in seine "Win Now"-Strategie gewertet.

Bemerkenswert ist das Timing: Erst in der vergangenen Woche tätigte Apple-CEO und Nike-Vorstandsmitglied Tim Cook einen ähnlichen Schritt und kaufte Aktien im Wert von knapp 3 Millionen USD. Zusammengenommen haben Top-Insider innerhalb weniger Tage fast 4 Millionen USD investiert. Dies deutet darauf hin, dass die Führungsebene das aktuelle Kursniveau nach der jüngsten Volatilität als attraktive Einstiegsgelegenheit betrachtet.

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Stabilisierung trotz Gegenwind

Diese Käufe erfolgen im Nachgang der Quartalszahlen vom 18. Dezember. Der Bericht zeigte zwar gemischte Reaktionen, lieferte aber erste Anzeichen einer Stabilisierung.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Umsatz: Mit 12,43 Milliarden USD lagen die Erlöse leicht über den Erwartungen und 0,6 % über dem Vorjahresniveau.
* Gewinn: Der Gewinn pro Aktie von 0,53 USD übertraf die Prognosen deutlich, lag aber immer noch 31 % unter dem Vorjahreswert.
* Probleme: In China brachen die Verkäufe um 17 % ein, zudem belasten drohende Zölle die Kalkulation mit geschätzten 1,5 Milliarden USD an Zusatzkosten.

Trotz der sinkenden Bruttomargen gibt es Lichtblicke bei der strategischen Neuausrichtung. Der Fokus verschiebt sich wieder stärker auf den Großhandel. Ein Indiz für den Erfolg dieses Kurswechsels ist das Wachstum von 20 % im nordamerikanischen Großhandelsgeschäft, was auf eine verbesserte Beziehung zu wichtigen Partnern wie Foot Locker hindeutet.

Fazit und technischer Ausblick

Die Kombination aus "besser als befürchteten" Zahlen und den aggressiven Insider-Käufen hat der Aktie geholfen, sich von ihren Jahrestiefs bei rund 47 USD zu lösen und eine Bodenbildung einzuleiten. Anleger achten nun darauf, ob der Kurs das Momentum über der Marke von 62 USD halten kann. Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstandsbereich von 64 bis 65 USD könnte eine Trendwende bestätigen, während ein Scheitern einen erneuten Test der 60-USD-Unterstützung riskieren würde. Bis zu den nächsten Quartalszahlen im März dürften vor allem Nachrichten zu den Kostensenkungsplänen die Richtung vorgeben.

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