Meta Aktie: Aufmerksame Marktbeobachtung
Mark Zuckerbergs Meta bereitet für 2026 eine KI-Großoffensive vor – doch das Momentum fehlt. Wedbush hat am Freitag das Kursziel von 920 auf 880 Dollar reduziert, institutionelle Investoren haben im dritten Quartal massiv verkauft, und in Europa droht Ungemach: Ein österreichisches Höchstgericht erklärte Metas personalisierte Werbung für rechtswidrig. Während die langfristige Strategie ambitioniert ist, wachsen die kurzfristigen Sorgen.
Analystenskepsis und rechtliche Rückschläge
Wedbush Securities begründet die Kurszielkürzung mit steigenden Betriebskosten und aggressiven Kapitalausgaben, die auf die Margen drücken könnten. Die Einstufung "Outperform" bleibt zwar bestehen, doch die Botschaft ist eindeutig: Die Investitionen in KI-Infrastruktur belasten die Profitabilität – zumindest vorübergehend.
Parallel dazu verschärft sich der regulatorische Gegenwind. Das österreichische Höchstgericht hat Metas "Pay or Consent"-Modell gekippt, das Nutzern die Wahl zwischen kostenloser, personalisierter Werbung oder einem Abo ohne Tracking bietet. Sollte das Urteil Schule machen, könnte Meta gezwungen sein, sein Geschäftsmodell in Europa grundlegend umzubauen – ein erhebliches Risiko für die Umsätze in einem Schlüsselmarkt.
Die Nervosität spiegelt sich auch im Handeln institutioneller Anleger wider. Amiral Gestion verkaufte im dritten Quartal 47 Prozent seiner Position, NatWest Group reduzierte um 23,5 Prozent. Hinzu kommen Insider-Verkäufe: Führungskräfte wie CTO Andrew Bosworth trennten sich in den vergangenen 90 Tagen von Aktien im Wert von rund 26,5 Millionen Dollar.
KI-Offensive mit internen Spannungen
Trotz der Gegenwinde treibt Meta seine KI-Strategie voran. Für die erste Jahreshälfte 2026 sind zwei multimodale Modelle geplant:
- "Mango": Spezialisiert auf Bild- und Videogenerierung
- "Avocado": Ein verbessertes Textverarbeitungsmodell
Beide Projekte werden im Meta Superintelligence Lab (MSL) entwickelt. Doch die Umsetzung läuft nicht reibungslos: Alexandr Wang, Gründer von Scale AI und wichtige Figur in Metas KI-Führung, soll über Zuckerbergs Mikromanagement frustriert sein. Die Spannungen zeigen, wie schwer sich der Konzern tut, Start-up-Agilität mit Corporate-Strukturen zu vereinen – trotz einer Investition von rund 15 Milliarden Dollar in Scale AI.
Finanziell steht Meta weiterhin solide da. Im dritten Quartal legte der Umsatz um 26,2 Prozent auf 51,24 Milliarden Dollar zu, der Gewinn je Aktie (7,25 Dollar) übertraf die Erwartungen (6,74 Dollar) deutlich.
Ausblick: Entscheidung am Unterstützungsniveau
Die Aktie notiert aktuell leicht unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein technisches Signal, das auf eine Richtungsentscheidung hindeutet. Das mittlere Analystensziel liegt bei rund 790 Dollar, was deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Die zentrale Frage lautet: Kompensieren die KI-Modelle "Mango" und "Avocado" die steigenden Infrastrukturkosten?
Für 2025 plant Meta Investitionen zwischen 70 und 72 Milliarden Dollar, für 2026 wird ein weiterer Anstieg erwartet. Der Markt will im Q4-Bericht, der eine Umsatzprognose zwischen 56 und 59 Milliarden Dollar erwarten lässt, Klarheit darüber sehen, wie sich die KI-Offensive monetarisieren lässt.
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