Während andere Autobauer beim E-Auto-Übergang straucheln, setzt Mercedes-Benz auf der IAA in München ein deutliches Zeichen: Der neue vollelektrische GLC soll im umkämpften SUV-Segment für frischen Wind sorgen. Gleichzeitig bekräftigt CEO Ola Källenius trotz Zoll-Unsicherheiten massive US-Investitionen. Kann die Produktoffensive der Schwaben tatsächlich die Trendwende einleiten?

Analysten setzen auf Mercedes-Comeback

JPMorgan zeigt sich überzeugt vom Stuttgarter Kurs. Nach einem Gespräch mit dem Finanzvorstand auf der Automesse bestätigte Analyst Jose M Asumendi am Montag die "Overweight"-Einstufung. Sein zentrales Argument: Mercedes nutze den erneuerten Produktzyklus geschickt, um die Preislücke zwischen Verbrenner- und Elektrofahrzeugen zu schließen.

Die Strategie dahinter wird deutlich: Statt weiter auf radikal unterschiedliche Designs zu setzen, nähert sich Mercedes mit dem elektrischen GLC wieder dem bewährten Look der Verbrenner-Modelle an. Branchenexperten werten dies als Korrektur einer zu starken Differenzierung der Vergangenheit.

US-Markt bleibt trotz Zoll-Risiken im Fokus

Besonders bemerkenswert: Källenius hält unbeirrt am amerikanischen Wachstumsplan fest. "Wir sind sehr sicher, dass der amerikanische Markt für uns strategisch wichtig als Wachstumsmarkt bleibt", betonte der CEO auf der IAA. Die geplanten Millionen-Investitionen in das Werk Tuscaloosa/Alabama sollen vor allem die SUV-Produktion stärken – jenes Segment, in dem Mercedes das größte Potenzial sieht.

Zentrale Eckpunkte der Mercedes-Strategie:
- Vollelektrischer GLC als SUV-Hoffnungsträger
- Angleichung der E-Auto-Designs an Verbrenner-Optik
- Massive US-Investitionen trotz Zoll-Unsicherheiten
- Fokus auf lukrative SUV-Segmente

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Durchwachsene Bilanz setzt Konzern unter Druck

Der Transformationsdruck ist real. Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal mit einem Gewinnrückgang je Aktie auf 0,95 Euro muss Mercedes liefern. Die Aktie reagierte am Montag verhalten: Nach anfänglichen Gewinnen rutschte sie ins Minus und notiert aktuell bei 52,47 Euro.

Mit einem RSI von nur 25,6 zeigt sich die Aktie technisch überverkauft – möglicherweise eine Chance für mutige Anleger. Der nächste Lackmustest folgt am 29. Oktober mit den Q3-Zahlen. Bis dahin entscheidet sich, ob die IAA-Impulse tatsächlich greifen oder Mercedes weiter im Transformations-Strudel gefangen bleibt.

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