Marinomed Biotech-Aktie: Der erste Schritt ist gemacht!

Bereits im März sprach Marinomed Biotech davon, die im Jahr 2024 begonnene finanzielle Sanierung abgeschlossen und damit das Insolvenzrisiko beseitigt zu haben. Für das Jahr 2025 peilte man eine Rückkehr zu einem operativen Gewinn an, was aller Voraussicht nach auch zu erreichen sein dürfte. Im Sommer tankten auch die Anleger neue Zuversicht und der Aktienkurs notiert derzeit rund 30 Prozent höher als zu Jahresbeginn.

Allerdings bleibt noch immer viel zu tun. Mit Budesolv konnte Marinomed bereits den einen oder anderen Erfolg feiern, etwa die Vergabe von Rechten in der Schweiz. Die operative Wende im Jahr 2025 ist aber hauptsächlich auf Einmaleffekte durch die Sanierung zurückzuführen. Dazu gehören Einnahmen aus dem Verkauf der Carragelose-Sparte, welche an das französische Unternehmen Unither geht.

2026 wird es ernst für Marinomed

Im kommenden Jahr kann sich Marinomed auf entsprechende Schützenhilfe nicht verlassen. Umso genauer werden die Anteilseigner hinsehen, ob auch aus eigener Kraft wieder freundlichere Zahlen geschrieben werden können. Sollte dieses Kunststück gelingen, so würde einer anhaltenden und nachhaltigen Kurserholung nichts weiter im Wege stehen.

Im Chart richtet der Blick sich auf die Marke von 20 Euro, an der die Marinomed-Aktie in diesem Jahr mehrfach scheiterte. Oberhalb davon finden sich nur noch ausgesprochen wenige Widerstände. Es fehlt nicht mehr viel für den Durchbruch, doch könnte dieses Vorhaben dennoch auch auf den letzten Metern noch scheitern.

Genau hingeschaut

Unter dem Strich könnte die Marinomed-Aktie im Jahr 2026 zu den größten Chancen an den österreichischen Märkten zählen, was aktuell aber noch mit einigen Vorbehalten belastet ist. Das Risiko gehört in der Branche ohnehin zum Alltag dazu. Bei einer Firma, die vor gar nicht allzu langer Zeit knapp einer Pleite entging und sich teils mit Kapitalerhöhungen über Wasser halten musste, ist die Gefahr aber vermutlich nochmal etwas ausgeprägter.