Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas Rare Earths hat nach einer spektakulären Rally plötzlich die Bremse gezogen. Noch zu Wochenbeginn notierte die Aktie bei rund 15,07 australischen Dollar – jetzt, am Donnerstag, sackte der Kurs um über 3 Prozent auf etwa 14,13 AUD ab. Was steckt hinter dem plötzlichen Stimmungsumschwung? Ist das nur eine gesunde Verschnaufpause oder droht der Überflieger des Jahres 2025 ins Straucheln zu geraten?

Gewinnmitnahmen nach Kursexplosion

Die Lynas-Aktie zählt zu den absoluten Outperformern an der australischen Börse. Mit einem Plus von über 130 Prozent seit Jahresbeginn hat das Papier Anleger reich belohnt. Doch nach solch steilen Anstiegen folgt oft eine Konsolidierung – und genau das erleben Investoren jetzt. Die Unterstützung bei 14 AUD wird dabei zur entscheidenden Marke. Sollte diese halten, dürfte die Rally weitergehen. Ein Bruch würde hingegen Raum für weitere Korrekturen schaffen.

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Doppelschlag trifft Produktion

Die Verkaufswelle hat aber auch handfeste operative Gründe. Gleich zwei Probleme belasten derzeit die Produktion:

  • Stromausfälle in Kalgoorlie: Die wichtige Verarbeitungsanlage im westaustralischen Kalgoorlie kämpft mit instabiler Energieversorgung. Das belastet die Produktionsmengen im laufenden Quartal erheblich.
  • Geplante Wartung in Malaysia: Parallel dazu steht ein größerer Wartungsstopp in der malaysischen Verarbeitungsanlage an.

Diese Kombination sorgt dafür, dass die Produktionszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 deutlich niedriger ausfallen werden als erhofft. Der Markt preist diese temporären Ausfälle nun ein – mit entsprechenden Kursabschlägen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der aktuellen Schwäche halten Experten an ihrer positiven Einschätzung fest. Die Investmentbank Macquarie bekräftigte erst kürzlich ihre bullishe Haltung und erwartet eine Outperformance bis ins Jahr 2026 hinein. Der Grund: Lynas ist der einzige bedeutende Produzent separierter Seltener Erden außerhalb Chinas. Diese strategische Position wird durch die im Oktober 2025 angekündigte neue Trennanlage in Malaysia weiter gestärkt. Dort sollen künftig die hochgefragten Schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium produziert werden – genau die Materialien, nach denen westliche Hersteller von Elektroautos und Windkraftanlagen verzweifelt suchen.

Die strukturelle Nachfrage nach magnetischen Materialien bleibt intakt, auch wenn kurzfristige Produktionshürden den Kurs belasten. Anleger müssen nun abwägen: Ist der heutige Rücksetzer eine Kaufgelegenheit – oder nur der Beginn einer größeren Korrektur nach der Jahresrally?

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