Die Lufthansa steckt in der Zange: Während der verlängerte Flugstopp nach Tel Aviv die operativen Risiken erhöht, droht gleichzeitig ein eskalierender Tarifkonflikt mit den Piloten. Kann der DAX-Konzern die doppelte Belastung abfedern – oder steht ein turbulenter Sommer bevor?

Sicherheitsrisiko: Flüge nach Israel ausgesetzt

Der Raketenangriff der Huthi-Miliz am 4. Mai wirkt nach: Die Lufthansa Group hat alle Flüge nach Tel Aviv bis mindestens 18. Mai gestrichen – ein deutliches Signal für die angespannte Sicherheitslage. Betroffen sind alle Tochtergesellschaften:

  • Lufthansa
  • Swiss
  • Brussels Airlines
  • Austrian Airlines
  • Eurowings
  • Lufthansa Cargo

Die Entscheidung trifft die Airline in einer ohnehin schwierigen Phase. Der Naost-Konflikt belastet nicht nur das operative Geschäft, sondern könnte auch die Buchungszahlen auf wichtigen Strecken beeinträchtigen.

Tarifbombe tickt im Cockpit

Parallel spitzt sich der Konflikt mit den Piloten zu: Die Vereinigung Cockpit (VC) erhöht den Druck mit einer doppelten Kündigung der Tarifverträge zur Alters- und Übergangsversorgung. Die Gewerkschaft fordert:

  • Schnelle Verhandlungsaufnahme noch im Mai
  • Strukturelle Reformen der Versorgungssysteme
  • Konkrete Zugeständnisse der Unternehmensführung

"Geeignete Reaktionen" kündigt die VC für den Fall von Verzögerungen an – ein kaum verhüllter Streikdrohung. Für die Lufthansa kommt die Forderung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, während sie bereits mit den Folgen des Nahost-Konflikts kämpft.

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Lichtblick Flottenmodernisierung

Trotz der Krisenherde setzt der Konzern seine Expansionspläne fort. Der Fokus liegt auf der Südhalbkugel:

  • Neue Routen nach Südamerika und Afrika geplant
  • Bis zu zehn Boeing 787 Dreamliner sollen 2025 in Frankfurt eintreffen
  • Effizienzgewinne durch modernere Langstreckenflieger

Doch selbst hier gibt es Verzögerungen: Die FAA-Zertifizierung der neuen Allegris-Kabine bremst den vollständigen Einsatz der Dreamliner aus.

Fazit: Wetterleuchten am Horizont

Die Lufthansa-Aktie notiert mit 6,28 Euro deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,99 Euro – die jüngsten Entwicklungen dürften die Erholung weiter erschweren. Während externe Risiken wie der Nahost-Konflikt schwer kalkulierbar bleiben, könnte der interne Tarifstreit zum kontrollierbaren, aber kostspieligen Risikofaktor werden. Bleibt die Frage: Schafft es die Airline, zwischen geopolitischen Turbulenzen und Arbeitskampf noch Kurs zu halten?

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