Leonardo Aktie: Millionenauftrag gesichert!
Leonardo hat einen strategischen Durchbruch erzielt – ausgerechnet, als die Börse den italienischen Rüstungskonzern am Montag nach unten prügelte. Gemeinsam mit dem staatlichen Flugsicherungsanbieter ENAV sicherte sich das Unternehmen einen Auftrag des Verteidigungsministeriums im Wert von rund 102 Millionen Euro. Die Mission: Modernisierung der Radarsysteme an sechs Luftwaffenstützpunkten. Doch kann dieser Deal die jüngste Kursschwäche stoppen?
Radarauftrag mit Langzeitwirkung
Das Konsortium unter Führung von ENAV und seiner Tochter Techno Sky schloss den Vertrag mit Teledife, einer Agentur des italienischen Verteidigungsministeriums. Leonardo übernimmt dabei den Löwenanteil: Rund 58,8 Millionen Euro entfallen auf die Lieferung hochmoderner Radartechnologie und Wartungsdienstleistungen für die Militärflughäfen in Grosseto, Trapani, Gioia del Colle, Istrana, Amendola und Galatina.
Die entscheidenden Fakten:
- Laufzeit bis 2032 – garantiert planbare Einnahmen über sieben Jahre
- Service Level Agreement (SLA) inklusive – stärkt langfristige Bindung zur italienischen Luftwaffe
- Technologieführerschaft bestätigt – Leonardo festigt Position als Schlüssellieferant für nationale Luftraumüberwachung
Paradox: Während die operative Nachricht positiv ausfiel, sackte die Aktie am Montag um 2,62 Prozent auf 45,68 Euro ab – vermutlich Opfer branchenweit eingesammelter Gewinne nach der starken Jahresperformance.
Auftragspolster und Portfolio-Umbau
Mit Blick auf das große Ganze wirkt der neue Auftrag wie ein weiterer Baustein in einem bereits imposanten Fundament. Leonardo verfügt über einen Auftragsbestand von etwa 47,3 Milliarden Euro – genug Sichtbarkeit für Jahre.
Parallel treibt das Management den Konzernumbau voran. Ende Oktober verkaufte Leonardo rund 9,4 Prozent seiner Beteiligung am Raketenhersteller Avio im beschleunigten Bookbuilding-Verfahren. Die Botschaft ist klar: Fokus auf Kernbereiche wie Verteidigungselektronik und Cybersicherheit, Abschied von Randaktivitäten. Genau in diese Strategie passt der ENAV-Radardeal perfekt hinein.
Konsolidierung oder Trendwende?
Zum Handelsstart am Dienstag bleibt die Frage: War der Montags-Rücksetzer nur ein kurzes Stolpern oder droht weiterer Druck? Die Marke von 45,50 Euro gilt als erste Unterstützung, darunter wird die psychologisch wichtige 45-Euro-Schwelle zum Test.
Fundamental spricht wenig gegen Leonardo. Neben dem neuen Radarauftrag sorgte zuletzt das "Michelangelo"-Projekt zur Cybersicherheit für Aufmerksamkeit. Zudem dürfte Italien seine Verteidigungsausgaben weiter hochfahren – gute Aussichten für den heimischen Platzhirsch. Bleibt abzuwarten, ob die Börse diese Logik am Dienstag wieder anerkennt.
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