Knorr-Bremse übertrifft Auftragserwartungen deutlich, doch Gewinn und Umsatz bleiben hinter Prognosen zurück. Wie reagiert die Aktie auf die gemischten Signale?

Knorr-Bremse hat am 29. April 2025 einen ersten Blick in die Bücher für das Startquartal gewährt – und die vorläufigen Zahlen sorgen durchaus für Gesprächsstoff. Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, blieben Gewinn und Umsatz hinter den Markterwartungen zurück. Wie passt das zusammen und was macht die Aktie daraus?

Gewinn unter Erwartungen

Auf den ersten Blick eine kleine Enttäuschung: Das Periodenergebnis lag mit rund 143 Millionen Euro unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 152 Millionen Euro. Ähnlich sah es beim Umsatz aus, der mit knapp 1,96 Milliarden Euro die Konsensprognose von 1,97 Milliarden leicht verfehlte. Auch das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 236 Millionen Euro blieb etwas hinter den erwarteten 243 Millionen zurück.

Was steckt hinter der Delle?

Der Grund für den geringeren Gewinn ist schnell gefunden und war im Grunde angekündigt. Das Unternehmen bildete im ersten Quartal Rückstellungen für sein laufendes Restrukturierungsprogramm „BOOST“. Diese belasteten das Ergebnis mit rund 23 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2025 sind hierfür bis zu 50 Millionen Euro eingeplant.

Der Lichtblick: Aufträge sprudeln!

Ganz anders sah es beim Auftragseingang aus – hier konnte Knorr-Bremse richtig punkten. Mit einem Volumen von fast 2,4 Milliarden Euro wurden die Erwartungen von rund 2,1 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Dieses starke Plus verdankt das Unternehmen vor allem einer hohen Nachfrage im Geschäft mit Schienenfahrzeugen (Rail Division), insbesondere aus Asien und Nordamerika. Aber auch die LKW-Sparte (Truck Division) zeigte sich in Europa robust.

Cashflow dreht ins Plus

Erfreulich entwickelte sich zudem der Free Cashflow. Nach einem negativen Wert von 95 Millionen Euro im Vorjahresquartal konnte Knorr-Bremse nun einen positiven Cashflow von rund 15 Millionen Euro ausweisen. Rückenwind gab hier neben dem operativen Geschäft auch eine Steuerrückzahlung in Höhe von etwa 45 Millionen Euro.

Wie reagiert die Börse?

Die Anleger schienen sich am Vormittag des 29. April 2025 mehr auf die vollen Auftragsbücher als auf die aktuelle Gewinndelle zu konzentrieren. Die Aktie legte nach Veröffentlichung der Zahlen im Xetra-Handel zeitweise um rund 4 Prozent zu und notierte bei etwa 87,35 Euro. Offenbar überwiegt hier die Zuversicht in die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Die endgültigen und detaillierten Zahlen für das erste Quartal wird Knorr-Bremse wie geplant am 8. Mai 2025 präsentieren. Es bleibt spannend zu sehen, ob sich der positive Trend beim Auftragseingang fortsetzt und wie schnell die Restrukturierung Früchte trägt.

KNORR-BREMSE AG INH O.N.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue KNORR-BREMSE AG INH O.N.-Analyse vom 28. Juni liefert die Antwort:

Die neusten KNORR-BREMSE AG INH O.N.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für KNORR-BREMSE AG INH O.N.-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

KNORR-BREMSE AG INH O.N.: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...