Der Hamburger Intralogistik-Konzern Jungheinrich durchlebt derzeit eine der tiefgreifendsten Krisen seiner jüngeren Geschichte. Nach zwei drastischen Gewinnwarnungen und einem massiven Stellenabbau kämpft das Unternehmen um die Neupositionierung – doch die Kosten des Umbruchs belasten die Aktie schwer.

Radikaler Sparkurs: Hunderte Jobs fallen weg

Die angekündigte Restrukturierung nimmt konkrete Formen an: Allein im Werk Norderstedt sollen 200 Arbeitsplätze gestrichen werden. Noch härter trifft es Lüneburg – hier plant Jungheinrich die komplette Schließung des Standorts bis 2027. Insgesamt sollen weltweit 1.000 Stellen wegfallen.

Die IG Metall spricht von einem "Tabubruch" und kritisiert die Art der Umsetzung. Doch für das Management gibt es kaum Alternativen:

  • EBIT-Prognose eingebrochen: Von ursprünglich 430-500 Mio. Euro auf nur noch 160-230 Mio. Euro
  • Russland-Geschäft verloren: Erzwungener Verkauf deutlich unter Marktwert
  • Einmalkosten: 90 Mio. Euro allein 2025 für die Restrukturierung

Auftragserfolg als kleiner Lichtblick

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Inmitten der Negativschlagzeilen meldete Jungheinrich immerhin einen operativen Erfolg: Der Spezialfolien-Hersteller Orafol Europe beauftragte den Konzern mit der Automatisierung seiner Transportprozesse in Oranienburg.

Ein Zeichen, dass das Kerngeschäft trotz allem funktioniert? Vielleicht. Doch für Anleger bleibt die brennende Frage: Kann sich die Aktie von diesem Tief wieder erholen – oder steht der Absturz erst am Anfang?

Mit einem Kurs von 33,28 Euro (Stand: 30. Juli) notiert der Titel bereits 16,88% unter dem Niveau vor 30 Tagen und ganze 21,73% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von über 50% zeigt: Die Märkte sind sich uneins, wohin die Reise geht.

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