Jungheinrich Aktie: Interims-Chefin
Die wichtigste Nachricht: Der Aufsichtsrat hat Kathrin Dahnke zur Interims-Vorsitzenden gewählt und damit die vakante Führungsposition kurzfristig geschlossen. Die Personalentscheidung schafft Handlungsspielraum für den Vorstand und dämpft Unsicherheit — zumindest vorerst. Kann Dahnke das Vertrauen der Investoren bestätigen und die strategische Neuausrichtung begleiten?
- Aktueller Kurs: 34,76 € (Heute: -0,23%)
- Interims-Vorsitz: Kathrin Dahnke ab 01.01.2026
- Nächster Fixpunkt: Hauptversammlung am 19.05.2026
- Warburg Research Kursziel: 48,00 €
- 52-Wochen-Hoch / -Tief: 42,52 € / 24,00 €
Warum die Personalie relevant ist
Der Rücktritt von Rolf Najork zum Jahresende hinterlässt ein Regal an Aufgaben: personelle Neuordnung im Aufsichtsrat und die Fortführung einer Effizienzstrategie. Dahnke bringt Erfahrung aus mehreren Aufsichtsräten (u. a. Knorr‑Bremse, Aurubis, Fraport) mit. Das reduziert kurzfristiges Führungsrisiko und gibt dem Vorstand Zeit, operative Themen zu priorisieren. Die interimistische Lösung signalisiert, dass der Aufsichtsrat handlungsfähig ist — die endgültige Entscheidung fällt erst nach der Hauptversammlung im Mai 2026.
Die Marktreaktion war zunächst positiv, doch die aktuelle Tagesentwicklung zeigt nur eine leichte Schwankung. Das spricht dafür, dass Anleger die Personalie begrüßen, zugleich aber auf konkrete Signale zur Strategie und Zahlenentwicklung warten.
Belastungen und Ausblick
Belastend bleibt die verzögerte Veräußerung der russischen Tochtergesellschaft, deren Abschluss nun erst 2026 erwartet wird. Diese Verschiebung wirkt sich negativ auf die Bilanzkennzahlen für 2025 aus und bleibt ein klares Unsicherheitsmoment. Analysten wie Warburg Research sehen dennoch Potenzial: Das Kursziel von 48,00 € stützt sich auf die robuste operative Entwicklung im Kerngeschäft und die Marktstellung bei automatisierten Lagerlösungen.
Technisch steht die Aktie etwas über wichtigen gleitenden Durchschnitten (50‑/100‑/200‑Tage), was kurzfristig Stabilität signalisiert. Entscheidend bleibt, ob die neue Aufsichtsratsführung die Effizienzziele umsetzt und der Russland-Exit planmäßig abgewickelt wird.
Am 19. Mai 2026 liefert die Hauptversammlung den nächsten echten Richtungsgeber: Dort wird nicht nur der dauerhafte Vorsitz entschieden, sondern auch die Bewertung der bisherigen Strategie sichtbar. Gelingt bis dahin die operative Trendwende und schließt sich der Russland-Deal, wäre das ein konkreter Schritt in Richtung der von Warburg genannten Bewertung. Andernfalls dürfte die Aktie weiter von der noch offenen Agenda geprägt bleiben.
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