Die Privatbank Berenberg hält an ihrem "Buy"-Rating für Jungheinrich fest – doch der Beigeschmack ist unübersehbar. Mit einer kräftigen Kurszielsenkung von 50 auf 46 Euro reagiert die Bank auf die düsteren Perspektiven des Intralogistik-Spezialisten. Was steckt hinter dieser ambivalenten Einschätzung, und lohnt sich der Einstieg trotz der Sturmwarnungen?

Gewinne unter Druck: Die harte Realität des Wettbewerbs

Jungheinrichs jüngste Quartalszahlen offenbaren ein strukturelles Problem: Während der Umsatz leicht stieg, schrumpfte die EBIT-Marge von 8,2% auf 7,9%. Das Management nennt zwei Hauptgründe:

  • Immer härterer internationaler Preiskampf
  • Deutlich gestiegene Kostenstruktur

"Die Zahlen zeigen, dass Jungheinrich in einer Zwickmühle steckt", kommentiert ein Marktbeobachter. "Umsatzwachstum allein reicht nicht mehr – die Profitabilität erodiert."

Prognose-Crash: Von 500 auf maximal 230 Millionen Euro

Der eigentliche Schock für Anleger kam jedoch mit der radikalen Prognosekorrektur. Innerhalb weniger Monate halbierte sich die EBIT-Erwartung nahezu:

  • Operatives Ergebnis: Statt bis zu 500 Millionen Euro nun nur 160-230 Mio. €
  • Umsatzprognose: Auf 5,3-5,9 Mrd. € reduziert
  • EBIT-Marge: Geschrumpft auf magere 3,1-3,9%

"Eine derartige Korrektur innerhalb eines Jahres ist außergewöhnlich", erklärt ein Branchenkenner. "Das spricht für fundamentale Herausforderungen."

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Teure Transformation: Kurzfristiger Schmerz für langfristigen Gewinn?

Als Reaktion startet Jungheinrich ein umfassendes Sparprogramm – doch der Preis ist hoch:

  • 90 Millionen Euro Einmalaufwendungen 2025
  • Ziel: 100 Millionen Euro jährliche Einsparungen ab 2026
  • Maßnahmen: Produktionsoptimierung, Verwaltungsstraffung

Die Aktie notiert aktuell bei 33,06 €, deutlich unter dem neuen Kursziel von 46 €. Doch die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die schwierige Phase meistern, oder droht weiterer Abwärtstrend? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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