IREN Aktie: Warnsignale wahrnehmbar
Die Aktie von Iris Energy steht massiv unter Druck. Nach einem Kurssturz von 11,6 Prozent am Montag setzte sich die Abwärtsbewegung am Dienstag fort – das Papier rutschte zeitweise bis auf 33,34 US-Dollar. Vom Rekordhoch bei 76,87 US-Dollar, das erst Anfang November nach Bekanntgabe eines milliardenschweren Microsoft-Deals erreicht wurde, sind die Titel mittlerweile rund 54 Prozent entfernt. Was treibt die Aktie des Bitcoin-Mining- und Rechenzentrumsbetreibers in die Tiefe?
Euphorie weicht Kapitalsorgen
Im November hatte Iris Energy für Furore gesorgt: Ein GPU-Cloud-Vertrag mit Microsoft im Volumen von 9,7 Milliarden US-Dollar ließ die Fantasie der Anleger explodieren. Doch nach der ersten Begeisterung richtet sich der Fokus nun auf die Kehrseite des Deals – die immensen Investitionen, die für die Umsetzung nötig sind.
Analysten schätzen die Finanzierungslücke auf rund 2,7 Milliarden US-Dollar. Ohne zusätzliches Kapital droht das Unternehmen, die zugesagten Infrastrukturprojekte nicht stemmen zu können. Diese Erkenntnis hat die Stimmung am Markt gedreht.
Hinzu kommt: Star-Investor Paul Tudor Jones hat seine Position in Iris Energy um über 90 Prozent reduziert. Für viele Marktteilnehmer ein Signal, dass das institutionelle Vertrauen schwindet.
Analysten bleiben gespalten
Nicht alle sehen schwarz. Die Investmentbank B. Riley bekräftigte am Dienstag ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 74 US-Dollar. Die Analysten argumentieren, dass Iris Energy über zugängliches Kapital von 8,85 Milliarden US-Dollar verfüge – inklusive der Anzahlung von Microsoft. Der Ausverkauf sei stimmungsgetrieben, nicht fundamental begründet.
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Der breite Analystenkonsens gibt ein durchschnittliches Kursziel von 72,56 US-Dollar aus – deutlich über dem aktuellen Niveau, aber vorsichtiger formuliert als noch vor Wochen. Die Botschaft: Ohne Fortschritte bei der Umsetzung bleiben die Bewertungen Theorie.
Doppelter Gegenwind aus Bitcoin und KI-Sektor
Die Schwäche von Iris Energy ist kein Einzelfall. Nach enttäuschenden Quartalszahlen von Oracle, die hohe KI-Ausgaben ohne proportionale Umsatzsteigerungen offenlegten, sind Investoren gegenüber "AI-Proxy"-Aktien skeptischer geworden. Gleichzeitig belastet der Rückgang des Bitcoin-Kurses von über 126.000 US-Dollar auf zuletzt rund 85.000 US-Dollar die Geschäftserwartungen für das Mining-Segment.
Technisch hat die Aktie wichtige Unterstützungen bei 48 und 40 US-Dollar durchbrochen. Die nächste psychologische Marke liegt bei 30 US-Dollar.
Der Markt wartet nun auf den Quartalsbericht am 11. Februar 2026. Erst dann dürfte Klarheit über die Kapitalverwendung und den Zeitplan für die Microsoft-Umsätze herrschen.
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