Die Biotech-Firma InflaRx steht an einem entscheidenden Punkt. Nach dem Abbruch einer wichtigen Studie und einer strategischen Neuausrichtung hängt jetzt alles an den bald erwarteten Daten für ihren neuen Hoffnungsträger INF904. Doch kann das Unternehmen damit das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Strategische Kehrtwende mit Risiken

Ende Mai 2025 traf InflaRx eine schmerzhafte Entscheidung: Der Phase-3-Studie für Vilobelimab bei Pyoderma Gangrenosum wurde der Stecker gezogen. Ein unabhängiges Gremium sah keine ausreichende Wirksamkeit – ein herber Rückschlag für das Unternehmen.

Die Folge: InflaRx konzentriert sich nun voll auf die Entwicklung von INF904, einem oralen C5a-Rezeptor-Inhibitor. Zielindikationen sind Hidradenitis Suppurativa (HS) und Chronische Spontane Urtikaria (CSU). Doch die Uhr tickt – erste Phase-2a-Daten werden noch im Sommer 2025 erwartet.

Kritischer Sommer für die Aktie

Die anstehenden Studienergebnisse könnten zum Gamechanger werden:

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  • Positive Daten könnten die Aktie beflügeln und den Weg für eine größere Phase-2b-Studie ebnen
  • Enttäuschende Ergebnisse würden die ohnehin angeschlagene Aktie weiter unter Druck setzen

Trotz eines Quartalsverlustes von 8,3 Millionen Euro sieht die Finanzlage stabil aus. Die Liquidität reicht laut Unternehmen bis 2027 – ein Lichtblick für Anleger in diesen turbulenten Zeiten.

Volatilität bleibt Programm

Die jüngsten Kursschwankungen spiegeln die Unsicherheit wider. Nach anfänglichen Verlusten konnte sich die Aktie am Dienstag leicht erholen. Doch der lange Blick zeigt das ganze Ausmaß der Krise: Seit Jahresanfang verlor das Papier fast 70% an Wert.

Jetzt liegt alles an INF904. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob InflaRx mit seiner strategischen Neuausrichtung den richtigen Riecher hatte – oder ob die Talfahrt weitergeht.

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