Die InflaRx-Aktie beendete die Handelswoche mit einem kräftigen Aufwärtsschub. Am Nasdaq kletterte der Kurs auf 1,26 US-Dollar - ein Plus von über 6 Prozent an nur einem Tag. Damit setzt der Titel seine volatile November-Entwicklung fort, die von klinischen Studiendaten und Analystenkorrekturen geprägt wird.

Klinische Daten entfachen Rally

Der jüngste Kursauftrieb geht direkt auf operative Fortschritte zurück. Anfang November präsentierte InflaRx positive Phase-2a-Daten für seinen oralen C5aR-Inhibitor INF904. Die Ergebnisse für Hidradenitis Suppurativa und chronische spontane Urtikaria ließen die Aktie zeitweise um 60 Prozent explodieren.

Die orale Verfügbarkeit des Medikaments könnte dem Unternehmen einen strategischen Vorteil im Markt für Komplementsystem-Inhibitoren verschaffen. Noch immer reagiert der Markt auf diese vielversprechenden Ergebnisse.

Die harten Fakten:
* Schlusskurs Nasdaq: 1,26 US-Dollar (+6,30%)
* Analystenziel: Bis zu 9,00 US-Dollar (Raymond James)
* Quartalsverlust: 12 Millionen US-Dollar
* Short-Interest: Um 57,84% gestiegen

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Analysten vs. Shortseller: Wer behält recht?

Während die fundamentale Lage mit einem Quartalsverlust von 12 Millionen US-Dollar und negativem EBITDA von minus 47,1 Millionen typisch für den Biotech-Sektor bleibt, zeigen Analysten sich optimistisch. Raymond James erhöhte das Kursziel drastisch von 2 auf 9 Dollar - eine Verdreifachung!

Doch gleichzeitig steigen die Wetten gegen die Aktie. Bis Mitte November erhöhten sich die Short-Positionen um fast 58 Prozent auf 2,15 Millionen Aktien. Immerhin 3,82 Prozent des Free Float werden damit leer gehandelt.

Steht die Aktie vor der nächsten Rally oder droht die Luft rauszusein? Die technische Lage bleibt spannend - bei einem "Days to Cover"-Verhältnis von nur 0,2 bleibt das Short-Squeeze-Risiko mathematisch gering, doch die zunehmenden Short-Positionen zeigen deutlich: Die Meinungen über die nachhaltige Bewertung gehen auseinander.

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