IBM steht vor einem Wendepunkt. Während die Aktie bei rund 265 Euro nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, hat die Europäische Union am Wochenende eine weitreichende Entscheidung getroffen: Der Tech-Konzern wird offiziell als „kritischer IKT-Drittanbieter" unter dem Digital Operational Resilience Act (DORA) eingestuft. Gleichzeitig stuft die Erste Group die Aktie auf „Kaufen" hoch – gestützt auf konkrete Geschäftszahlen.

Regulatorischer Meilenstein mit doppelter Wirkung

Die DORA-Einstufung durch die EU ist mehr als eine formale Designierung. IBM unterliegt nun der direkten Aufsicht europäischer Finanzregulatoren für alle Dienstleistungen, die das Unternehmen Banken und Finanzinstitutionen anbietet.

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Das bedeutet konkret:

  • Verschärfte Compliance-Anforderungen: IBM muss strengere operative Resilienz-Standards erfüllen
  • Markteintrittsbarriere: Kleinere Wettbewerber ohne DORA-Zertifizierung können europäische Banken kaum noch bedienen
  • Systemrelevanz bestätigt: Die EU erkennt IBM faktisch als Rückgrat der europäischen Finanzinfrastruktur an

Diese regulatorische Absicherung könnte sich als Wettbewerbsvorteil erweisen – gerade im lukrativen Geschäft mit europäischen Großbanken, die nun zwingend DORA-konforme Anbieter benötigen.

Erste Group hebt Rating an – mit harten Zahlen

Unabhängig von der EU-Entscheidung kam am Freitag ein Upgrade der Erste Group. Die Analysten hoben ihre Einstufung von „Halten" auf „Kaufen" an, gestützt auf IBMs angehobene Jahresziele.

Die konkreten Faktoren:

  • Umsatzwachstum für 2025 soll nun über 5 Prozent liegen (zuvor niedriger prognostiziert)
  • Free Cashflow-Erwartung bei rund 14 Milliarden US-Dollar für das Gesamtjahr
  • In den letzten zwölf Monaten bereits 12,47 Milliarden US-Dollar freier Cashflow erwirtschaftet

Diese Zahlen signalisieren, dass IBM nicht nur Marktanteile sichert, sondern auch operativ liefert – ein entscheidender Unterschied zu vielen Tech-Titeln mit reinen Wachstumsversprechen.

Institutionelle Investoren erhöhen Positionen

Parallel dazu zeigen sich Großinvestoren aktiv. Die Investmentfirma Dodge & Cox hat ihre IBM-Beteiligung um etwa 41,8 Prozent aufgestockt – ein klares Signal institutionellen Vertrauens. Solche Bewegungen erfolgen selten spontan, sondern basieren auf fundamentaler Überzeugung und langfristigem Bewertungspotenzial.

CEO Krishna kontert KI-Blasen-Ängste

Während Teile des Marktes vor einer überhitzten KI-Bewertung warnen, kontert IBM-Chef Arvind Krishna mit messbaren Erfolgen. In jüngsten Statements betonte er den nachweisbaren Return on Investment, den Unternehmenskunden mit IBMs KI-Lösungen erzielen – ein bewusster Gegenpol zur spekulativen Konsumenten-KI-Euphorie.

Die Aktie handelt damit seit Monaten stabil über der 200-Euro-Marke und liegt aktuell etwa 13 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Die Kombination aus regulatorischer Validierung, institutioneller Akkumulation und konkreten Geschäftszielen schafft ein solides Fundament. Am 22. Januar folgen die Quartalszahlen – dann zeigt sich, ob IBM die eigenen Prognosen auch operativ untermauern kann.

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