IBM übernimmt die Datenstreaming-Plattform Confluent für rund 11 Milliarden US-Dollar in bar. Der Tech-Konzern zahlt 31 US-Dollar je Aktie – ein deutlicher Aufschlag, der die Confluent-Aktie um knapp 29 Prozent nach oben katapultierte. Mit diesem Schritt will IBM seine Position im KI- und Hybrid-Cloud-Geschäft ausbauen.

Echtzeit-Daten für Künstliche Intelligenz

Der Kauf ist mehr als nur eine Übernahme: IBM integriert gezielt Infrastruktur, die für moderne KI-Anwendungen entscheidend ist. Confluent spezialisiert sich auf Echtzeit-Datenstreaming basierend auf Apache Kafka. Diese Technologie soll IBMs "watsonx"-Plattform stärken und Unternehmenskunden eine umfassendere Datenlösung bieten.

Der Hintergrund: KI-Modelle benötigen kontinuierlich frische Daten, um effizient zu arbeiten. Confluents Plattform verbindet Datenströme über verschiedene IT-Umgebungen hinweg – genau das Bindeglied, das IBM für sein KI-Portfolio braucht. Mit über 6.500 Kunden, darunter 40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen, bringt Confluent eine etablierte Kundenbasis mit.

Finanzierung und Zeitplan

IBM finanziert den Deal aus vorhandenen Mitteln. Der Abschluss wird für Mitte 2026 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen und der Zustimmung der Confluent-Aktionäre. Bereits 62 Prozent der Stimmrechte haben ihre Unterstützung zugesagt.

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Das Management rechnet damit, dass die Übernahme bereits im ersten vollen Jahr das bereinigte EBITDA steigert. Ab dem zweiten Jahr soll auch der Free Cashflow positiv beeinflusst werden. Nach der HashiCorp-Akquisition für 6,4 Milliarden Dollar zeigt sich ein klares Muster: IBM konsolidiert systematisch Cloud-Infrastruktur-Assets.

Die wichtigsten Fakten zum Deal:

  • Kaufpreis: 31 US-Dollar je Aktie (Barzahlung)
  • Gesamtvolumen: 11 Milliarden US-Dollar Enterprise Value
  • Geplanter Abschluss: Mitte 2026
  • Erwarteter Effekt: EBITDA-positiv ab Jahr 1, Cashflow-positiv ab Jahr 2
  • Strategisches Ziel: Stärkung der KI-Dateninfrastruktur

Reaktion und Bewertung

Während die Confluent-Aktie hochschoss, zeigte sich die IBM-Aktie verhalten. Das Papier notiert aktuell bei rund 309 US-Dollar und hat seit Jahresbeginn über 40 Prozent zugelegt. Evercore ISI bekräftigte das "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 315 Dollar und wertet den Deal als strategisch sinnvoll.

Nach dem Closing wird Confluent als eigenständige Marke innerhalb von IBMs Software-Organisation weitergeführt. Der bisherige CEO soll dem Senior Vice President für Software berichten. Die Integration dieser Technologie wird zeigen, ob IBM seinen Wachstumskurs fortsetzen kann – weg von Hardware-Altlasten, hin zu margenstarken Software- und KI-Dienstleistungen.

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