Der Kochboxen-Pionier Hellofresh steckt in turbulenten Gewässern: Während das Unternehmen mit einem milliardenschweren Sparprogramm und Aktienrückkäufen gegensteuert, sorgt der angekündigte Abgang von Finanzchef Christian Gärtner für Unruhe. Gerade jetzt, da die Börse nach klarer Führung und strategischer Stabilität lechzt, könnte der Wechsel an der Finanzspitze zum Stolperstein werden.

CFO-Departure: Warum der Timing so ungünstig trifft

Christian Gärtner wird Hellofresh spätestens im vierten Quartal 2025 verlassen – eine Nachricht, die bei Investoren wie ein Schlag ins Kontor wirkte. Zwar betont das Unternehmen, die Nachfolgesuche sei "weit fortgeschritten". Doch in der aktuellen Phase bröckelnder Margen und angespannter Konsumlaune wirkt der Abgang eines erfahrenen Finanzchefs wie ein schlechtes Omen.

Besonders heikel:

  • Die Hauptversammlung brachte keine beruhigenden Signale zur Führungsfrage
  • Gärtners Departure fällt mit einem kritischen Transformationsprozess zusammen
  • Die Kommunikation des Managements wird jetzt zum Stresstest

Sparprogramm & Aktienrückkäufe: Rettungsanker oder Strohfeuer?

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Während die Führungsfrage schwärt, setzt Hellofresh auf finanzpolitische Gegengewichte:

  • 300 Millionen Euro Einsparungen ab 2026 – ein ambitioniertes Ziel in Zeiten steigender Lebensmittelpreise
  • Aktienrückkäufe seit Januar 2025, zuletzt Ende Mai – ein Versuch, den Kurs zu stützen
  • Die Aktie notiert aktuell bei 9,41 Euro, 30% unter dem 52-Wochen-Hoch von 13,46 Euro

Doch können diese Maßnahmen die verunsicherten Anleger überzeugen? Der jüngste Kursrutsch von über 13% in nur einer Woche spricht eine deutliche Sprache. Die hohe Volatilität von 47,5% zeigt: Der Markt traut dem Braten nicht.

Fazit: Hellofresh steht am Scheideweg

Die Kochboxen-Branche kämpft mit saturierten Märkten und rückläufigen Wachstumsraten. In dieser Lage braucht Hellofresh mehr denn je eine stabile Finanzführung – doch ausgerechnet jetzt verlässt der CFO das Schiff. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Unternehmen mit einer überzeugenden Nachfolgelösung die Wogen glätten kann. Eins steht fest: Die Anleger haben die Geduld verloren.

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