Die Hauptversammlung brachte keine Überraschungen – doch der Markt reagierte mit einem klaren Verkaufssignal. Während Hamborner REIT die Dividende stabil hält, zeigt die Charttechnik eine alarmierende Wende. Steht der Immobilienfonds vor einem nachhaltigen Trendbruch?

200-Tage-Linie geknackt – was jetzt?

Am Freitag stürzte die Aktie um über 8% ab und durchbrach dabei eine kritische Marke: Die 200-Tage-Linie wurde nach unten durchbrochen, ein klassisches Verkaufssignal für technisch orientierte Anleger. Noch brisanter: Der 50-Tage-Durchschnitt liegt bereits unter der 200-Tage-Linie – diese sogenannte "Death Cross"-Formation deutet auf längerfristigen Abwärtstrend hin.

Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick:

  • Aktueller Kurs: 6,02 € (-8,09% am Freitag)
  • 200-Tage-Durchschnitt: 6,37 € (jetzt unterschritten)
  • Dividendenrendite: ca. 7,4%
  • Volatilität: 25,3% (hoch für einen Immobilienwert)

Dividende hält – aber zu welchem Preis?

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Auf der HV bestätigte der Vorstand die Dividende von 0,48 Euro je Aktie, was einer attraktiven Rendite von rund 7,4% entspricht. Doch der hohe Ausschüttungsbetrag wirft Fragen auf:

  • Kann der REIT diese hohe Dividende langfristig stemmen?
  • Warum reagierten Anleger trotz stabiler Ausschüttung mit Verkäufen?
  • Die steuerliche Begünstigung (0,24 Euro aus dem Einlagekonto) mildert die Belastung für Aktionäre – doch reicht das?

Führungswechsel im Aufsichtsrat

Während die Charttechnik Alarm schlägt, setzt das Unternehmen auf Kontinuität in der Führung:

  • Dr. Andreas Mattner als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt
  • Martina Williams als neues Mitglied gewählt

Doch die Personalentscheidungen konnten den Kursrutsch nicht aufhalten. Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich um eine kurzfristige Marktüberreaktion – oder sieht der Markt fundamentale Probleme, die über die Dividendenzahlung hinausgehen?

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