Der Bergbauriese Glencore setzt ein klares Zeichen in schwierigem Marktumfeld: Mit einem 34-Millionen-Dollar-Bohrvertrag für die chilenische Kupfermine Lomas Bayas stemmt sich das Unternehmen gegen den jüngsten Produktionsrückgang. Kann der Deal die Wende einleiten?

Strategischer Schachzug in der Kupferkrise

Glencore reagiert mit dem Dreijahresvertrag direkt auf seine schwächste Stelle – die rückläufige Kupferförderung. Im ersten Quartal 2025 war die Produktion um dramatische 30% eingebrochen, vor allem durch Probleme in Chile, Peru und dem Kongo.

Warum dieser Deal wichtig ist:

  • Sichert die Produktion in einer der wichtigsten Kupferregionen weltweit
  • Beauftragung von Foraco International, einem Top-3-Bohrunternehmen, unterstreicht Qualitätsanspruch
  • Langfristige Planung signalisiert Vertrauen in die Kupfernachfrage

Doppelstrategie zeigt Wirkung

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Während der Markt noch auf die Halbjahreszahlen am 6. August wartet, setzt Glencore bereits operative Hebel in Bewegung. Neben dem Kupfer-Deal zeigt das Unternehmen weitere Aktivitäten:

  • Aktienrückkäufe: 900.000 eigene Aktien wurden jüngst zurückgekauft – ein klares Vertrauenssignal des Managements
  • Kohle-Strategie: Bewusste Drosselung der Förderung in Kolumbien zur Preissicherung
  • Technische Signale: Die Aktie notiert aktuell bei 3,60 € (+2,78% heute) und hat sich deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 2,71 € entfernt

Herausforderungen bleiben

Trotz der positiven Nachrichten aus Chile steht Glencore weiter vor großen Herausforderungen. Die globale Rohstoffnachfrage schwankt, und die Preise für Schlüsselmetalle wie Kupfer bleiben volatil.

Die entscheidende Frage: Reicht der aktuelle Kurs der operativen Stabilisierung, um die Anleger langfristig zu überzeugen? Die nächsten Wochen mit den Halbjahreszahlen werden hier eine klare Richtung vorgeben.

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