Evotec Aktie: Anker-Investor steigt aus
Novo Nordisk Fonden hat sich vollständig von Evotec getrennt – rund 9,4 Millionen Aktien wurden am Markt platziert. Der dänische Pharma-Investor, der als stabiler Ankeraktionär galt, reduzierte seine Beteiligung per 8. Dezember auf null Prozent. Zeitgleich meldet das Hamburger Biotech-Unternehmen den Abschluss eines wichtigen Asset-Deals.
Die Fakten im Überblick:
- Novo Nordisk Fonden beendet Engagement komplett (Stichtag: 8. Dezember)
- Rund 9,4 Millionen Aktien wurden platziert
- Verkauf des Toulouse-Standorts an Sandoz finalisiert
- Aktie notiert bei 5,20 Euro (Stand Freitag)
- Jahresperformance: -37,69 Prozent
Timing wirft Fragen auf
Der vollständige Rückzug des dänischen Fonds trifft Evotec in einer sensiblen Phase. Die Aktie kämpft seit Monaten mit massivem Gegenwind und hat seit Jahresbeginn knapp 40 Prozent an Wert verloren. Mit einem aktuellen Kurs nahe dem 52-Wochen-Tief bei 5,12 Euro bewegt sich das Papier am unteren Ende der Handelsspanne.
Der Zeitpunkt des Ausstiegs dürfte nicht nur mit Evotec selbst zusammenhängen. Novo Nordisk, dessen Mehrheitseigner der Fonden ist, senkte kürzlich die eigenen Prognosen für 2025. Im umkämpften Markt für GLP-1-Wirkstoffe (Diabetes- und Abnehm-Medikamente) steigt der Preisdruck. Eine Portfolio-Bereinigung bei Randbeteiligungen erscheint vor diesem Hintergrund nachvollziehbar.
Strategischer Umbau läuft
Unabhängig vom Aktionärswechsel setzt Evotec den angekündigten Konzernumbau fort. Der Verkauf des Biologika-Produktionsstandorts in Toulouse an Sandoz wurde am 8. Dezember abgeschlossen. Die Transaktion entlastet die Fixkostenbasis und verschafft finanzielle Flexibilität.
Das Management fokussiert sich auf profitablere Geschäftsbereiche. Analysten hatten den Deal zuvor positiv bewertet, da er Spielraum für Investitionen in Wachstumsfelder schafft. Allerdings wird dieser operative Fortschritt kurzfristig vom Verkaufsdruck durch die Novo-Platzierung überlagert.
Erhöhter Streubesitz birgt Risiken
Der Wegfall eines Großaktionärs verändert die Aktienstruktur deutlich. Mit dem erhöhten Streubesitz steigt die Anfälligkeit für kurzfristige Schwankungen. Stabilisierende Ankereffekte fallen weg – gleichzeitig ist der "Overhang" durch einen möglichen weiteren Paketverkauf dieses Investors nun eliminiert.
Die technische Marke bei 5,20 Euro gewinnt zum Wochenstart an Bedeutung. Ein Rutsch unter die psychologisch wichtige Schwelle von 5 Euro würde den Abwärtstrend verschärfen. Investoren warten auf konkrete Signale, wie die freigewordenen Mittel aus dem Sandoz-Deal für die Wachstumsbeschleunigung 2026 eingesetzt werden.
Evotec-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evotec-Analyse vom 14. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Evotec-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evotec-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Evotec: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








