Evonik Aktie: JPMorgan zieht Reißleine!
Die Evonik-Aktie steht massiv unter Druck. Was lange undenkbar schien, ist nun Realität: JPMorgan, bislang einer der optimistischsten Analysten für den Spezialchemiekonzern, hat die Notbremse gezogen. Die drastische Abstufung am Freitag traf den Markt überraschend hart – und könnte erst der Anfang einer weiteren Abwärtsbewegung sein. Die Frage, die sich Anleger jetzt stellen: Hält die kritische 13-Euro-Marke oder droht der freie Fall?
Der Schock-Moment: Vom Bullen zum Bären
JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi hat am 28. November seine Einschätzung radikal revidiert. Die Details des Downgrades wiegen schwer:
- Rating: Von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft
- Kursziel: Brutal von 20 auf 14 Euro gekürzt (-30%)
- Begründung: Anhaltende Skepsis zur Erholungsgeschwindigkeit im Chemiesektor
Was diese Zahlen bedeuten: JPMorgan gehörte lange zu den wenigen Häusern, die dem Essener Konzern noch Aufwärtspotenzial zutrauten. Mit dem neuen Kursziel von 14 Euro liegt die Bank nun kaum noch über dem aktuellen Niveau von 13,27 Euro. Das impliziert: Das Aufwärtspotenzial ist praktisch aufgebraucht.
Die Aktie kämpft bereits am Montagmorgen mit den Folgen. Besonders brisant: Das 52-Wochen-Tief bei 13,05 Euro ist nur noch knapp 2 Prozent entfernt. Ein Rutsch unter diese Marke könnte Stop-Loss-Orders auslösen und den Kurs in unerforschtes Terrain treiben.
Pessimismus wird zum Konsens
JPMorgans Schritt ist kein Einzelfall, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends. Die Analystenfront bröckelt:
- Goldman Sachs: Bekräftigt "Sell" mit Kursziel 11,60 Euro
- Deutsche Bank Research: Sieht mit "Hold" und Ziel 13 Euro kaum Spielraum
- JPMorgan: Schwenkt nun ebenfalls ins skeptische Lager
Die fundamentalen Belastungen sind bekannt: Hohe Energiekosten treffen auf schwache Industrienachfrage. Die bereits im September erfolgte Prognosekorrektur lastet weiter auf der Stimmung. Dass nun auch ein ehemaliges "Bullen-Haus" die Segel streicht, sendet ein eindeutiges Signal: Mit einer schnellen operativen Wende rechnet kaum noch jemand.
Technisch zeigt der RSI mit unter 20 Punkten zwar eine massive Überverkauftsituation – was kurzfristige Gegenbewegungen erlauben könnte. Doch das Sentiment bleibt angeschlagen.
Die 13-Euro-Marke: Letzte Bastion vor dem Abgrund?
Für Anleger kristallisiert sich der Fokus auf zwei Szenarien heraus:
Stabilisierung: Verteidigt die Aktie die Zone um 13,00 Euro, wäre eine technische Erholung Richtung 14 Euro denkbar. Eindeckungen von Leerverkäufern könnten angesichts der überverkauften Lage für Schwung sorgen.
Durchbruch nach unten: Fällt das Papier nachhaltig unter 13,00 Euro, droht eine dynamische Preisfindung. Da in diesem Bereich kaum historische Unterstützungen existieren, könnten schnell Kurse im Bereich von 11-12 Euro ins Visier der Bären rücken – passend zu Goldman Sachs' düsterem Kursziel.
Entscheidend werden die Handelsvolumina sein. Ein Bruch der 13-Euro-Schwelle unter hohem Volumen würde das Bären-Szenario bestätigen. Bis dahin bleibt Evonik ein hochriskantes Investment für Hartgesottene – während sich die meisten Analysten längst verabschiedet haben.
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