Erste Group-Aktie: Klimasünder?
Auch wenn die EU beim Thema Verbrenner-Aus mittlerweile umdenkt und das Thema Klimaschutz im gesellschaftlichen Diskurs etwas mehr in den Hintergrund gerückt ist, so haben sich zahlreiche Regierungen und Unternehmen doch ambitionierte Ziele gesetzt, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Der NGO urgewald geht das aber noch nicht weit genug. In einer jüngst veröffentlichten Studie gibt es vor allem an österreichischen Banken viel Kritik.
Vorgeworfen wird jenen, durch ihre Investitionen klimaschädliche Projekte indirekt zu fördern. Zwar gebe es internet Vorgaben, um Investitionen in klimaschädliche Projekte zu unterlassen. Bei Investitionen in Unternehmen seien entsprechende Vorgaben jedoch kaum bis gar nicht vorhanden und nach Ansicht der Umweltschützer entsteht hier der Großteil von Finanzierungen, die letzten Endes in klimaschädliche Aktivitäten fließen.
Die Erste Group kann es nicht nachvollziehen
Der Erste Group werden vorgeworfen, Finanzierungen für fossile Unternehmen von 4,2 Milliarden Euro im Zeitraum von 2022 und 2024 getätigt zu haben. Das sei ein Anstieg von 95 Prozent. Auch die Raiffeisen Bank wird ins Visier genommen, wo der Darstellung allerdings vehement widersprochen wird. Die Erste Group ließ derweil mitteilen, die Zahlen von urgewald nicht nachvollziehen zu können.
Mit Verweis auf das Bankgeheimnis wollte die Erste Group keine Auskünfte zu einzelnen Kunden oder Transaktionen geben und sparte sich einen weiteren Kommentar. Wer nun im Recht und wer im Unrecht sein mag, bleibt also ungeklärt. Grundsätzlich bestehen bei den großen österreichischen Banken Vorgaben für die Finanzierung oder eben Nichtfinanzierung von fossilen Vorhaben. Wie gut diese greifen mögen, darüber lässt sich aber selbstredend streiten.
Munter weiter
An der Börse findet die Angelegenheit nur beiläufig Beachtung. Sehr viel mehr im Vordergrund stehen die hervorragenden Zahlen der Erste Group und gleich mehrere positive Stimmen von Analysten aus den letzten Tagen. Das beschert der Aktie eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Heute Morgen ging es zwar um 0,6 Prozent in Richtung Süden, was das Papier aber schmerzlos verkraften kann. Mit 96,15 Euro notierte die Erste Group-Aktie am Vormittag 4,4 Prozent höher als vor einer Woche und knapp 80 Prozent über ihrem Niveau vom Jahresbeginn.
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