Eli Lilly zementiert seine Vormachtstellung im boomenden Markt für Abnehmpräparate. Der Pharmagigant hat nicht nur die offizielle FDA-Zulassung für seine lang erwartete Tablette Orforglipron beantragt, sondern liefert gleichzeitig entscheidende Studiendaten zur Gewichtserhaltung. Damit adressiert das Unternehmen eine der größten Sorgen von Patienten und Investoren: den Jojo-Effekt nach dem Absetzen von Spritzen.

Strategischer Vorteil durch Tablettenform

Die gestern veröffentlichten Ergebnisse der Phase-3-Studie "ATTAIN-MAINTAIN" markieren einen wichtigen Wendepunkt in der Adipositas-Behandlung. Bisher mussten Patienten auf Injektionen wie Wegovy oder Zepbound vertrauen. Die Studie untersuchte nun, ob die tägliche Einnahme der Tablette Orforglipron das Gewicht nach einer vorherigen Injektions-Therapie halten kann.

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Die Daten sprechen eine klare Sprache:
* Patienten, die von Wegovy auf die Lilly-Tablette wechselten, hielten ihr Gewicht fast vollständig (Differenz von nur 0,9 kg).
* Teilnehmer, die von Lillys eigener Spritze Zepbound kamen, zeigten ebenfalls stabile Werte.
* Im Gegensatz dazu nahmen Patienten, die ein Placebo erhielten, im Schnitt mehr als 9 Kilogramm wieder zu.

Diese Ergebnisse sind entscheidend, da sie eine bequemere Langzeitlösung für chronisches Gewichtsmanagement in Aussicht stellen. Analysten werten die Tablette als ideale Option, um Behandlungen zu "deeskalieren" und die Therapietreue zu erhöhen.

Beschleunigte Zulassung im Fokus

Neben den klinischen Daten sorgt vor allem das Tempo der Zulassung für Optimismus. Eli Lilly setzt einen sogenannten "Priority Voucher" ein, um das Verfahren bei der US-Gesundheitsbehörde FDA zu beschleunigen.

Marktbeobachter rechnen nun damit, dass eine Entscheidung bereits am 28. März 2026 fallen könnte – deutlich früher als ursprünglich erwartet. Ein solcher Vorsprung wäre im Wettbewerb mit dem dänischen Rivalen Novo Nordisk, der ebenfalls an oralen Lösungen arbeitet, von immenser Bedeutung.

Marktführerschaft ausgebaut

Die Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten und bestätigte ihren langfristigen Aufwärtstrend. Mit einem Kurs von 903,30 Euro und einem Zuwachs von über 19 Prozent seit Jahresanfang spiegelt der Titel das Vertrauen der Anleger wider.

Eli Lilly untermauert damit seinen Status als erstes Gesundheitsunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion US-Dollar. Die Pipeline bleibt prall gefüllt: Neben Orforglipron lieferte auch der Wirkstoff Retatrutide kürzlich Rekorddaten mit bis zu 28,7 Prozent Gewichtsverlust in Studien.

Konkrete Impulse werden nun Anfang 2026 erwartet. CEO David Ricks wird am 13. Januar auf der J.P. Morgan Healthcare Conference sprechen, bevor im März die potenzielle FDA-Entscheidung ansteht. Sollte die Zulassung wie geplant erfolgen, dürfte Lilly seine Dominanz in dem auf bis zu 150 Milliarden Dollar geschätzten Markt weiter festigen.

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