Nach einem dramatischen Absturz auf ein neues Jahres-Tief zeigt die DocMorris-Aktie erste Anzeichen einer Gegenbewegung. Doch ist diese Erholung mehr als nur ein Strohfeuer inmitten anhaltender Turbulenzen?

Absturz auf historisches Tief

Die Woche brachte den Aktionären des Schweizer Versandapothekers blanke Nerven. Am Mittwoch durchbrach der Titel die psychologisch wichtige Marke von 6,30 CHF und markierte bei 6,22 CHF den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Dieser Einbruch zementiert den seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend – ein klares Signal des Marktes: Die Verkäufer haben die volle Kontrolle.

Mini-Erholung auf wackeligen Füßen

Am Freitag dann eine überraschende Wende: Das Papier legte um 0,8 Prozent auf 6,45 CHF zu. Doch diese scheinbare Beruhigung trügt. Gemessen am vorangegangenen Kursverfall wirkt die Bewegung wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Die entscheidende Frage: Handelt es sich hier um erste Anzeichen einer Trendwende oder lediglich um eine technische Korrektur in einem intakten Bärenmarkt?

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Fundamentale Baustellen ohne Lösung

Die jüngsten Kursbewegungen spiegeln eine harte Realität wider:

  • Verlustprognosen: Analysten erwarten für 2025 weiterhin rote Zahlen – ein Damoklesschwert über dem Kurs
  • Dividenden-Ausfall: Zum zweiten Mal in Folge bleiben Aktionäre ohne Ausschüttung
  • Charttechnik: Der Bruch wichtiger Unterstützungsniveaus zeigt technischen Verkaufsdruck

Ohne greifbare Perspektiven auf Profitabilität oder Rendite fehlt dem Titel derzeit jegliche Anziehungskraft für langfristig orientierte Investoren. Die jüngste Erholung wirkt vor diesem Hintergrund wie der verzweifelte Versuch, einen freien Fall kurzzeitig zu bremsen – bevor die nächste Welle an Verkäufen einsetzt.

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