Die DocMorris-Aktie steht zu Wochenbeginn unter massivem Druck. Innerhalb von zwei Tagen trafen das Unternehmen zwei negative Nachrichten: Ein Gericht untersagte eine zentrale Rabattaktion, während gleichzeitig der Drogerieriese dm in den Versandhandel mit rezeptfreien Medikamenten einsteigt. Diese Doppelbelastung aus juristischem Rückschlag und verschärftem Wettbewerb ließ die Papiere bereits am Montag deutlich nachgeben.

Juristischer Rückschlag und neuer Konkurrent

Ein Gericht hat den für die Neukundengewinnung wichtigen „25-Euro-Sofort-Rabatt“ von DocMorris untersagt. Solche Aktionen sind ein Kerninstrument, um Kunden zur Einlösung von E-Rezepten zu bewegen. Diese Marketingbremse kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

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Parallel verschärft sich die Wettbewerbssituation fundamental. Ab Dienstag steigt die Drogeriekette dm offiziell in den Versandhandel mit rezeptfreien Arzneimitteln ein. Medienberichten zufolge erfolgt der Versand aus Tschechien, was auf eine preisaggressive Strategie hindeutet. Marktteilnehmer werten den Eintritt des Einzelhandelsriesen mit seiner starken Marke und Logistik als ernsthafte Bedrohung für die etablierten Online-Apotheken.

Sektor gerät unter Druck

Die negativen Nachrichten zogen den gesamten Sektor in Mitleidenschaft. Neben DocMorris geriet auch der direkte Konkurrent Redcare Pharmacy unter Verkaufsdruck. Dessen Aktie kämpfte um die Marke von 60 Euro. Händler äußerten die Befürchtung, dass der Markteintritt von dm die ohnehin unter Druck stehenden Margen in der Branche weiter belasten könnte.

Die aktuellen Entwicklungen markieren eine neue Phase im Verdrängungswettbewerb. DocMorris sieht sich nun nicht nur im Kampf mit dem direkten Rivalen Redcare, sondern auch mit einem branchenfremden Schwergewicht mit riesigem Kundenstamm. Das gerichtliche Rabattverbot schränkt zudem die strategischen Möglichkeiten ein, aggressiv auf diese neue Konkurrenz zu reagieren.

Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Aktie nach diesem Doppelschlag eine stabile Bodenbildung findet. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun darauf, wie das Management von DocMorris auf das Rabattverbot reagiert und ob alternative Marketingstrategien schnell umgesetzt werden können.

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