Deutsche Telekom Aktie: Bitteres Jahrestief
Operativ schafft der Konzern Fakten, doch der Aktienkurs spricht eine andere Sprache. Während das Management Zukäufe tätigt und Zukunftspartnerschaften schmiedet, fällt das Papier auf den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Anleger strafen die T-Aktie derzeit gnadenlos ab – der Grund für die schlechte Stimmung liegt primär jenseits des Atlantiks.
- Kursrutsch: Aktie notiert in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief (26,45 Euro).
- Belastung: Schwäche der US-Tochter drückt auf die Muttergesellschaft.
- Expansion: Übernahme von Dokom21-Glasfasernetz bestätigt.
- Zukunft: Neue Partnerschaft mit OpenAI verkündet.
US-Geschäft sorgt für Katerstimmung
Der zentrale Treibsatz für die aktuelle Talfahrt ist die hohe Abhängigkeit vom amerikanischen Markt. T-Mobile US ist das wichtigste Asset in der Bonner Bilanz, doch zuletzt verzeichnete die Tochter deutliche Kursabschläge von rund 3 Prozent. Da ein Großteil der Gewinne der Deutschen Telekom in Dollar erwirtschaftet wird, reagieren Investoren extrem sensibel auf Schwächezeichen aus Übersee.
Diese Nervosität spiegelt sich im Chart wider: Mit einem Schlusskurs von 26,88 Euro notiert die Aktie nur noch hauchdünne 1,63 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief. Analysten, wie die Experten von JPMorgan, hatten zuletzt bereits auf Risiken hingewiesen. Diese Skepsis drückt den Kurs nun unter wichtige Durchschnittslinien; der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen über 12 Prozent.
Strategische Offensive verpufft
Die Diskrepanz zwischen Börsenkurs und operativer Entwicklung könnte kaum größer sein. Ungeachtet der roten Vorzeichen baut der Konzern sein Infrastruktur-Portfolio im Ruhrgebiet aus. Die Übernahme des Telekommunikationsnetzes von Dokom21 sichert wichtige Glasfaser-Assets in Essen und Dortmund. Das Ziel: Verdichtung der Netzabdeckung durch Zukäufe statt teurem Eigenausbau.
Gleichzeitig forciert das Management die digitale Transformation durch eine strategische Partnerschaft mit OpenAI. Ab 2026 soll der Zugriff auf neue Alpha-Modelle die Produktentwicklung beschleunigen und interne Abläufe durch "ChatGPT Enterprise" effizienter gestalten. Doch an der Börse finden diese langfristigen Weichenstellungen derzeit kein Gehör. Der Markt fokussiert sich starr auf die kurzfristigen Risiken im US-Geschäft.
Solange sich das Sentiment bei T-Mobile US nicht spürbar aufhellt, bleibt die Lage für die Deutsche Telekom prekär. Gelingt keine schnelle Stabilisierung, droht ein Test des 52-Wochen-Tiefs bei 26,45 Euro. Erst eine nachhaltige Rückeroberung der 27-Euro-Marke würde den akuten Abwärtsdruck etwas lindern.
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