Deutsche Telekom Aktie: 14 Milliarden Dollar Signal
Die wichtigste Nachricht für Aktionäre der Deutschen Telekom kommt heute von der anderen Seite des Atlantiks. Während die T-Aktie im bisherigen Jahresverlauf fast 8 Prozent an Wert verloren hat, zündet die Ertragsperle T-Mobile US die nächste Stufe. Mit einem massiven Finanzpaket untermauert die US-Tochter ihre operative Stärke – doch spiegelt sich das im Kurs der Muttergesellschaft wider?
Das sind die Fakten zum Wochenausklang:
* US-Offensive: T-Mobile US genehmigt Aktienrückkäufe und Dividenden über 14,6 Milliarden US-Dollar.
* Analysten-Votum: Deutsche Bank Research sieht über 50 Prozent Kurspotenzial.
* Chart-Lage: Der Kurs notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief.
Geldregen aus den USA stützt das Fundament
T-Mobile US bleibt der entscheidende Taktgeber im Konzerngeflecht der Bonner. Das am Donnerstagabend genehmigte Shareholder-Return-Programm hat es in sich: Bis zum 31. Dezember 2026 sollen bis zu 14,6 Milliarden US-Dollar an die Anteilseigner fließen. Für die Deutsche Telekom ist dies von fundamentaler Bedeutung, da die Wertentwicklung der US-Beteiligung einen Großteil der eigenen Marktkapitalisierung rechtfertigt.
Ein Rückkaufprogramm dieser Größenordnung signalisiert, dass das US-Management von robusten freien Cashflows ausgeht. Marktbeobachter werten dies als klaren Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell, der auch der Muttergesellschaft eine rechnerische Untergrenze im Bewertungsmodell einziehen sollte.
Eigene Rückkäufe nahe Jahrestief
Auch in Bonn sieht man den aktuellen Börsenwert offenbar als zu niedrig an. Zwischen dem 1. und 5. Dezember 2025 kaufte der Konzern rund 1,85 Millionen eigene Aktien zurück. Diese Maßnahmen treffen auf ein technisch angeschlagenes Chartbild. Mit einem aktuellen Kurs von 26,86 Euro notiert das Papier nur unwesentlich über dem 52-Wochen-Tief von 26,45 Euro.
Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen über 12 Prozent, was den mittelfristigen Abwärtstrend unterstreicht. Die parallel laufenden Rückkaufprogramme in den USA und Deutschland fungieren hier als notwendiges Sicherheitsnetz gegen weiteren Verkaufsdruck.
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Analysten halten an hohen Zielen fest
Trotz der schwachen Performance seit Jahresbeginn bleiben die Experten optimistisch und verweisen auf die günstige Bewertung. Zwei Investmenthäuser haben ihre Einschätzungen aktuell bestätigt:
- Deutsche Bank Research: Die Analysten belassen die Einstufung auf "Buy" und rufen ein Kursziel von 42,00 Euro aus.
- Bernstein Research: Hier lautet das Votum "Outperform" mit einem Ziel von 37,00 Euro.
Diese Diskrepanz zwischen Kursziel und Realität deutet darauf hin, dass der Markt die operative Entwicklung – flankiert durch neue Partnerschaften wie die KI-Kooperation mit OpenAI oder die Reichweitensteigerung von MagentaTV auf Hisense-Geräten – derzeit ignoriert.
Fazit und Ausblick
Die massive Kapitalrückführung der US-Tochter ist ein starkes fundamentales Argument, das mittelfristig auch die T-Aktie stützen sollte. Kurzfristig dominiert jedoch die technische Schwäche, solange der Kurs unter der 50-Tage-Linie bei 27,82 Euro verharrt.
Investoren richten den Blick nun fest auf den 26. Februar 2026. An diesem Datum präsentiert der Konzern die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025. Erst diese Zahlen werden zeigen, ob die operative Stärke ausreicht, um den charttechnischen Abwärtstrend nachhaltig zu brechen.
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