Deutsche Bank Aktie: Ziele steigen
Die Deutsche Bank liefert operative Stärke und schraubt gleichzeitig ihre Ambitionen nach oben. Nach bestätigten Zahlen zum dritten Quartal untermauert das Institut seinen Anspruch, profitabler zu werden – und verspricht den Aktionären höhere Ausschüttungen. Wie gut passt die aktuelle Kursentwicklung zu diesen Zielen?
Was die Q3-Zahlen zeigen
Im dritten Quartal 2025 erzielte die Bank Nettoerträge von 8,0 Milliarden Euro, nach 7,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Trotz eines schwierigen Zinsumfelds wächst damit die Ertragsbasis weiter.
Das verwässerte Ergebnis je Aktie lag bei 0,86 Euro und damit über den 0,81 Euro aus dem dritten Quartal 2024. Die Marge profitiert von Kostendisziplin und der Skalierung bestehender Plattformen. Gleichzeitig fließen weiter Mittel in Bereiche mit strukturellem Wachstum wie Beratung und Vermögensverwaltung.
Wesentliche Punkte der operativen Entwicklung:
- Nettoerträge Q3 2025: 8,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,5 Mrd. Euro)
- Verwässertes EPS Q3 2025: 0,86 Euro (Vorjahr: 0,81 Euro)
- Fokus auf weniger volatile Ertragsquellen im Firmen- und Privatkundengeschäft
- Fortgesetzte Kostensenkungen und Effizienzgewinne, u. a. durch Technologieeinsatz
Die Strategie, die Abhängigkeit von schwankungsanfälligen Handelserträgen zu reduzieren, spiegelt sich damit zunehmend in den Zahlen wider.
Strategie bis 2028: Ambitioniertere Rendite, höhere Ausschüttungen
Besondere Schubkraft erhalten die Q3-Daten durch den strategischen Rahmen, den das Management im „Investor Deep Dive“ im November 2025 gesetzt hat. Die Bank hat zentrale Mittelfristziele nachgeschärft:
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- Renditeziel: Anhebung der angestrebten Eigenkapitalrendite (RoTE) auf über 13 % bis 2028 (zuvor: >10 % bis 2025).
- Ausschüttungspolitik: Ab dem Geschäftsjahr 2026 soll die Ausschüttungsquote auf 60 % des Nettogewinns steigen – inklusive Dividenden und Aktienrückkäufen.
Im Branchenumfeld, in dem viele Institute mit Margendruck kämpfen, setzt die Deutsche Bank auf eine diversifizierte Ertragsstruktur und technologische Effizienz. Der verstärkte Einsatz von KI und Automatisierung im Back-Office soll Prozesse verschlanken und Kosten weiter drücken.
Damit verknüpft das Management ein klares Versprechen: Mehr Profitabilität und ein deutlich größerer Anteil des Ergebnisses für die Anteilseigner.
Kursbild und Ausblick
Am Markt spiegelt sich der operative Fortschritt in einem deutlich erholten Kursniveau wider. Die Aktie notiert heute bei 32,55 Euro, nur rund 2 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro. Auf Zwölfmonatssicht steht ein Plus von gut 91 %, seit Jahresanfang summiert sich der Anstieg auf knapp 95 %.
Technisch betrachtet verläuft der Kurs komfortabel über den wichtigsten Durchschnitten. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 27,24 Euro liegt bei rund 19,5 %, zum 50-Tage-Durchschnitt von 30,66 Euro bei gut 6 %. Der RSI von 55,9 signalisiert dabei weder eine überkaufte noch eine überverkaufte Situation.
Kurzfristig richtet sich der Blick auf zwei Punkte:
- Umsetzung der Kapitalrückführungen: Die angekündigten Aktienrückkäufe und die höhere Ausschüttungsquote ab 2026 werden zu einem wichtigen Test für die Glaubwürdigkeit der Strategie.
- Zins- und Marktumfeld: Besonders das traditionell volatilere Investmentbanking im vierten Quartal bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
Der nächste markante Termin ist die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr 2025 im Januar. Dann dürfte sich zeigen, ob die Bank die angehobenen Mittelfristziele mit einem entsprechend starken Abschlussjahr untermauert.
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