Die Deutsche Bank dreht in den USA am Preishebel – und die Anleger reagieren euphorisch. Der Titel schließt die Woche mit einem deutlichen Plus, während das Institut im wichtigsten Auslandsmarkt strategisch nachjustiert.

Kern der Bewegung: Die Bank hat über ihre US-Tochtergesellschaften den Prime Lending Rate von 7,00 auf 6,75 Prozent gesenkt. Was nach technischer Feineinstellung klingt, ist ein klarer Vorstoß im Kampf um Marktanteile. Mit günstigeren Konditionen für erstklassige Firmenkunden will das Institut das Kreditvolumen ankurbeln – ein aktiver Schritt in einem Markt, der zuletzt von Zurückhaltung geprägt war.

Die wichtigsten Fakten:

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  • Aktuelle Notierung: 32,61 Euro (+1,21%)
  • US-Zinssenkung: Prime Rate von 7,00% auf 6,75%
  • 52-Wochen-Hoch bei 33,58 Euro in Reichweite
  • Analystenziel RBC: 38 Euro ("Outperform")
  • S&P hebt Ausblick auf "positiv"

Kalkül mit zwei Seiten

Die Rechnung der Bank ist klar: Niedrigere Zinsen pro Einzelkredit sollen durch höheres Volumen überkompensiert werden. Der Markt honoriert diese Strategie – zumindest zum Wochenausklang. Die Frage ist, ob die Firmenkunden in den USA tatsächlich die Gunst der Stunde für neue Investitionen nutzen oder weiter abwarten.

Parallel dazu verbessert sich das fundamentale Umfeld. S&P Global hatte kürzlich den Ausblick angehoben und damit die gelungene Restrukturierung sowie die stabilere Ertragsbasis gewürdigt. Das Signal: Die Deutsche Bank ist nicht mehr nur Sanierungsfall, sondern aktiver Gestalter.

Charttechnik: Entscheidung steht an

Der Titel notiert knapp unter dem Jahreshoch von 33,58 Euro. Ein nachhaltiger Durchbruch über diese Marke würde prozyklische Käufe auslösen und den Weg in Richtung der Analystenziele ebnen. Nach unten bietet die psychologisch wichtige 30-Euro-Marke soliden Halt.

Mit dem heutigen Plus von über einem Prozent hat die Aktie ihre 200-Tage-Linie deutlich hinter sich gelassen. Die Bullen haben das Momentum – nun fehlt nur noch der finale Impuls über das Jahreshoch.

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