Die Sanierung von Deutschlands größtem Geldhaus trägt offiziell Früchte. S&P Global Ratings hat den Ausblick für die Deutsche Bank von „stabil“ auf „positiv“ angehoben. Damit rückt eine Verbesserung der Bonitätsnote innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate in greifbare Nähe – eine wichtige Bestätigung für den Kurs von CEO Christian Sewing nach der massiven Rallye in diesem Jahr.

Die zentralen Fakten der Rating-Analyse:

  • Ertragskraft: Eigenkapitalrendite (RoTE) von 10,9 % (9M 2025).
  • Kapitalpolster: Solide CET1-Quote von 14,5 % per September.
  • Effizienz: Kosten-Ertrags-Verhältnis aktuell bei 63 %.

Bestätigung des Aufwärtstrends

S&P Global begründet den optimistischen Blick mit der „soliden Ertragsdynamik“ und einer gestärkten Marktposition. Die Analysten erwarten, dass das Institut die Disziplin bei Kosten und Risikoprüfung beibehält, während das Geschäftsvolumen wächst. Aktuell bestätigte die Agentur noch die Noten 'A/A-1', stellte aber eine Hochstufung in Aussicht, sofern die Bank ihre strategische Agenda konsequent weiterverfolgt.

Diese Perspektive deckt sich mit der Kursentwicklung am Markt. Mit einem aktuellen Kurs von 31,20 Euro notiert das Papier zwar leicht unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro, liegt aber weiterhin über dem 50-Tage-Durchschnitt von 30,49 Euro.

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Höhere Ausschüttungen geplant

Für Aktionäre liefert das Management konkrete Argumente, investiert zu bleiben. Die Bank plant, ihre Ausschüttungsquote von 50 auf 60 Prozent anzuheben. Parallel dazu wurden die mittelfristigen Ziele bis 2028 verschärft: Eine Eigenkapitalrendite von über 13 Prozent und eine Cost-Income-Ratio unter 60 Prozent sollen erreicht werden. Das impliziert weiteren Effizienzdruck, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern.

US-Immobilien bleiben Risikofaktor

Trotz des Lobes aus New York gibt es weiterhin operative Hürden. S&P warnt vor den anhaltenden Herausforderungen im US-Gewerbeimmobilien-Portfolio. Die Kreditrisikovorsorge dürfte 2025 mit 35 bis 40 Basispunkten erhöht bleiben, bevor ab 2026 eine Normalisierung auf etwa 30 Basispunkte erwartet wird.

Die fundamentale Bewertung spiegelt diese Restrisiken wider. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 11,5x handelt die Aktie trotz eines Zuwachses von 86,56 Prozent seit Jahresanfang immer noch unter dem Branchendurchschnitt von 14,5x. Goldman Sachs bleibt angesichts dieser Gemengelage bei einer „Neutral“-Einstufung mit einem Kursziel von 34,75 Euro.

Die Anhebung des Ausblicks durch S&P ist ein Qualitätssiegel für die abgeschlossene Transformation, doch der finale Schritt zum Rating-Upgrade hängt nun an der Bewältigung der Kreditrisiken in den kommenden Quartalen.

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